Mit optimierter Struktur und zeitlicher Konzentration auf vier Tage präsentiert sich die im 2-Jahres-Rhythmus stattfindende Weltleitmesse LASER – World of Photonics in diesem Jahr vom 23. bis 26. Juni in drei Hallen auf dem Gelände der Neuen Messe München.
Das wirtschaftliche Umfeld wird von Fachleuten als durchaus günstig bewertet. So soll beispielsweise der Markt für Laserquellen, der 2001 weltweit ein Volumen von 1,2 Mrd. Euro aufwies, bis zum Jahre 2004 auf geschätzte 2,0 Mrd. Euro anwachsen. Deutschlands Marktanteil liegt hier bei knapp 40 %. Für komplette Lasersysteme, deren Marktvolumen in 2001 weltweit bei 4,3 Mrd. Euro lag, wird bis zum Jahr 2004 ein Anstieg auf 6,5 Mrd. Euro prognostiziert. Und auch für den Photonik-Weltmarkt wird eine sehr positive Entwicklung vorausgesagt: Ausgehend von ca. 80 Mrd. Euro in 2002 sind jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich zu erwarten. Das Produktionsvolumen deutscher Anbieter lag in 2002 bei ca. 6 Mrd. Euro; die Exportquote betrug stattliche 60%. Das alles ist weit mehr als nur ein Silberstreif am Horizont. Erfreulicherweise gerade in Bereichen, in denen Europa und speziell Deutschland zur Weltspitze zählen.
Verglichen mit anderen Branchen, etwa der Kommunikations- oder der Biotechnologie, werden die optischen Technologien in der Öffentlichkeit heute noch kaum wahrgenommen. Wer weiß denn, wie viel an optischer Technologie schon heute in Fahrzeugen, in der Kommunikationstechnik oder in der industriellen Produktion präsent ist?
Der Laser in der Automobilproduktion ist nicht neu: Industrietaugliche Lasersysteme werden schon seit den 80er Jahren eingesetzt. Viel Entwicklungspotential sehen die Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer jedoch weiterhin bei den Anwendungsbereichen und der Steigerung der Wirtschaftlichkeit dieser Schlüsseltechnologie.
Der Einsatz von Laser in der Fertigung von Kraftfahrzeugen erhöht nicht nur die Prozessgeschwindigkeit, sondern senkt auch den Rohstoffverbrauch. Die Produkte sind qualitativ hochwertig und werden sicherheitstechnisch zunehmend verbessert. Durch die Kombination von Herstellungsverfahren wird der Laser immer wirtschaftlicher, und mit steigender Integrationsfähigkeit weitet sich sein Anwendungsspektrum mehr und mehr aus.
Die Aussteller der LASER. World of Photonics zeigen sowohl Komponenten als auch komplette Laser-Anlagen für den Einsatz in der Fertigungslinie – innovativ, vielfältig einsetzbar und mit hohem Return on Investment.
Zu den jüngeren Anwendungen des Lasers gehört das Beschriften von Werkstücken aus Metall, Kunststoff und Keramik, aber auch von beschichteten Materialien und kleinsten elektronischen Bauteilen, das vor allem für die zunehmend geforderte Teilerückverfolgbarkeit bedeutend ist. In der Qualitätssicherung wird der Laser als optisches Messwerkzeug herangezogen, zum Beispiel bei der Inspektion von Oberflächen: Durch das Scannen der Rohkarosse werden Beulen, Dellen oder Welligkeiten frühzeitig lokalisiert, aufwändiges Nachbearbeiten nach dem Lackieren des Fahrzeugs entfällt. Auch im Automobil selbst finden Laserscanner eine breite Anwendung.
Auf Laserlicht basierende optische Sensoren ermitteln Werte aus der Umwelt, nach deren Auswertung das System dem Fahrer bei Bedarf Unterstützung anbietet.
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