Startseite » Allgemein »

Lust auf was Neues?

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Lust auf was Neues?

Lust auf was Neues?
Video, Twitter, Facebook – der Berufsalltag von Journalisten hat sich verändert. Wer seinen Job weiter ausüben möchte, muss bereit sein, neue Wege zu beschreitenBild: Thananit/stock.adobe.com
Es gibt wohl kaum Berufe, bei denen man von der Ausbildung bis zum Rentenalter immer die gleichen Tätigkeiten ausübt. In der Arbeitswelt muss man sich heute immer wieder neuen Entwickelungen anpassen. Das gilt auch für Verlage und Journalisten. Für uns Redakteure stellt sich dabei immer wieder die Frage, wie wir das hinbekommen können.

Frauen sind im Gegensatz zu Männern ja multitasking-fähig. Aber manchmal stoße ich angesichts der schnellen und vielfältigen Veränderungen im Job an meine Grenzen. Nehmen wir einen typischen Tag auf der Control: Vor ein paar Jahren gingen wir zu Pressekonferenzen und besuchten Firmen auf ihren Ständen, um uns über Neuigkeiten zu informieren. Mit den Informationen füllten wir die Messezeitung und die nächsten Ausgaben. Das war‘s. Heute besteht ein Messetag aus einem wilden Mix aus Videodrehs, Twitter-Meldungen schreiben, Newsletter aufsetzen – dies natürlich alles neben der Produktion der Messezeitung sowie dem Besuch von Pressekonferenzen und Ständen. Und dabei hängt alles mal mehr, mal weniger zusammen: Getwittert wird gleich im Anschluss an eine Pressekonferenz oder einen Videodreh, die Online-Meldung dazu wird anschließend im Redaktionsbüro auf der Messe geschrieben. Diese wiederum benötigen wir für den Newsletter. Uff, ganz schön viel. Da wünsche ich mir manchmal die gute alte Zeit zurück, als alles noch viel einfacher war. Aber nur ganz kurz, denn im Grunde war es damals doch fast langweilig. ■

Wenn ich an mein Volontariat zurückdenke, dann merke ich, dass ich dort viele Dinge nicht gelernt habe, die heute Teil meines Berufsalltags sind. Die sozialen Medien wie Twitter oder Facebook gab es noch nicht. Suchmaschinen existierten zwar schon. Aber die Optimierung der Website, um dort besser gefunden zu werden, war nur ein Randthema. Auch mit Videos hatte ich als Printjournalist wenig zu tun. Das ist jetzt alles anders. Ständig tauchen neue Plattformen oder Formate auf, die man bedienen muss. Besser gesagt: bedienen sollte. Denn man kann sich der neuen Medienwelt auch verschließen. Doch dann wird die Zeit an einem vorbeirauschen. Und man wird einiges verpassen. Ich genieße es, dass mein Job noch abwechslungsreicher geworden ist. Dass ich mich in Video-Interviews ebenso austoben darf wie im Bloggen oder Moderieren von Diskussionsrunden. Das macht meine Arbeit spannend. Ich entdecke neue Fähigkeiten an mir, die verborgen geblieben wären, wenn ich meinen Beruf genauso fortgeführt hätte wie die vergangenen 20 Jahre. Das Volontariat ist schon lange vorbei, doch das Lernen hört nie auf. ■

Unsere Whitepaper-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Quality Engineering
Titelbild QUALITY ENGINEERING Control Express 1
Ausgabe
Control Express 1.2024
LESEN
ABO
Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Whitepaper zum Thema QS


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de