Die Vorgehensweise zur Berechnung der Messunsicherheit, wie sie im GUM (Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement) beschrieben ist, setzt sich im Bereich der Messtechnik immer stärker durch. So sind die Messunsicherheitsanalysen für DKD-Kalibrierungen nach der Schrift DKD 3 umgestellt, deren Grundlage der GUM ist. Auch der in DKD 3 geäußerten Forderung nach breiter Anwendung außerhalb des DKD wird immer mehr entsprochen. Gefördert wird diese Entwicklung durch die Forderungen nach Erfüllung der ISO/IEC 17025 auch bei betriebseigenen Kalibrierlaboratorien. Letztendlich sind bereits Bestrebungen im Gange, den GUM bei allen Prüfprozessen für die Ermittlung der Messunsicherheit anzuwenden.
Die Praxis hat aber gezeigt, dass die Anwendung des GUM zunächst nicht ganz einfach ist. Die Modellbildung der Prüfprozesse mit der Ermittlung der für die Unsicherheit wichtigen Komponenten ist dabei die entscheidende Stelle. Hier ist auch der Ansatz für die Dienstleistung, die Kistner Messtechnik seinen Kunden bietet: Messunsicherheitsanalyse nach GUM mit Entwicklung des Modells, Ermittlung und Beschreibung der Komponenten (Methode A oder Methode B): Ermittlung der Empfindlichkeitskoeffizienten; Ermittlung der erweiterten Mess-unsicherheit, bei Bedarf auch die Ermittlung der tatsächlichen Messunscherheit.
Bisher wurden Projekte mit Kunden durchgeführt, die entweder das Know-how selbst nicht herstellen wollen oder das Know-how schrittweise selbst herstellen wollen und für die ersten Projekte externe Unterstützung in Anspruch genommen haben. Kistner verfügt selbst über große Erfahrung auf dem Bereich der Messunsicherheitsanalyse allein daher, dass für alle eigenen Kalibrierprozesse die Messunsicherheit nach GUM ermittelt und nachgewiesen wurden.
A QE 333
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