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Mobil prüfen

Mit den Zeiten ändern sich auch die Prüfmethoden
Mobil prüfen

Der Wechsel macht vor keiner Branche halt und wer sich davor verschließt, kann bald ins Hintertreffen geraten. So, wie unser Wissensstand dauernd der Verbesserung bedarf, um konkurrenzfähig zu bleiben, so werden auch Prüfmethoden und Qualitätsstandards an neue Erfordernisse angepasst und verbessert.

Horst R. Bertram, OPTOMETRON GMBH, 81829 München

Große und schwere Gegenstände optisch zu prüfen, war früher nicht nötig oder unmöglich. Gestiegene Ansprüche an Sicherheit und Qualität erfordern jedoch auch neue Prüfmethoden und Geräte. Das digitale Handmikroskop–2A von Optometron gehört zu dieser Gerätegruppe. Klein und leicht wie ein handy passt es in jede Tasche und ist überall für optische Prüfungen einsatzbereit. Ein paar Beispiele aus der Papier- und Druckindustrie zeigen seine Einsatzmöglichkeiten.
Prüfen von Druckzylindern
3 bis 5 Tonnen schwere Druckzylinder werden in Radebeul bei Dresden von der Walzengießerei COSWIG seit Jahren hergestellt. Vor der Auslieferung müssen diese auf Oberflächenfehler bis in den mikroskopischen Bereich hinein geprüft und protokolliert werden. Das DG-2A Handmikroskop erlaubt Vergrösserungen bis zu 1000-fach und liefert mit einer Batterie betriebenen LED-Beleuchtung aussagekräftige Bilder, welche direkt am schweren Produkt aufgenommen und abgespeichert werden können. Dabei ist die Mobilität des Gerätes von unschätzbarem Wert.
Ein Abnehmer dieser tonnenschweren Druckzylinder ist die Firma König & Bauer in der Nachbarschaft, einer der größten Druckmaschinenbauer für Bogenoffset-Maschinen weltweit. Durch den Einsatz moderner Meß- und Prüftechnik erfolgt auch hier die Überwachung und Sicherung einer permanent hohen Produktqualität. Das DG-2A von Optometron wird für die Bewertung der Zylinderoberflächen verwendet. Dabei werden Abweichungen im Gußgefüge rechtzeitig erkannt und die Ausbildung von Oberflächenstrukturen bei Beschichtungsprozessen direkt in der Fertigung beurteilt.
Herr Sparbert, Leiter Qualitätsmanagement KBA Radebeul (Bild 1):
„Das digitale Mikroskop gehört seit Jahren zu unseren und auch meinen persönlichen Arbeitsmitteln. Dabei sehe ich 3 bedeutende Einsatzfälle:
  • 1. die Bewertung der Oberflächen bearbeiteter Gußzylinder hinsichtlich ihrer Beschichtungsfähigkeit,
  • 2. Beurteilung der Oberflächenstruktur verchromter Druckzylinder,
  • 3. Darstellung von Oberflächenschäden durch Fremdeinwirkung bei Zylindern am Markt.
Egal, ob ich die Oberfläche der Zylinder mit den unterschiedlichen Objektiven des Digital Mikroskopes DG-2A im Hause bewerte oder gestochen scharfe Oberflächenaufnahmen per e-mail vom Lieferanten erhalte – die Entscheidung zur Oberfläche kann u.a. mit Hilfe des Digital Handmikroskopes DG-2A immer fachgerecht erfolgen.“
Druckqualität sichern
Gehen wir einen Schritt weiter zu den Zeitungsverlagen. Hier kommen die Druckwalzen zum Einsatz und es interessiert nicht mehr die Ausführung derselben, sondern die Qualität des Druckes. Herr Alt-Steiner von der MainPost in Würzburg hatte kürzlich eigenartige Staubentwicklung während der Abendschicht in seiner Rotationspresse festgestellt, was bisher nie vorgekommen war. Einem Sherlock Holmes ähnlich ging er verschiedene Prüfmethoden durch und kam dabei auf das digitale Handmikroskop von Optometron. Dieses mobile handy der Mikroskopie konnte direkt an der Rotationspresse eingesetzt werden und sehr bald stellte sich mit den verschiedenen Optiken des DG-2A heraus, dass die Staubpartikel Kristalle waren, die von einer schlechten Papierqualität stammten.
Das eigentliche Einsatzgebiet des Handmikroskopes für Herrn Alt-Steiner ist jedoch die laufende Überwachung der Druckplatten (Bild 2), die durch die vermehrte Anwendung des Farbdruckes in unseren Tageszeitungen erforderlich wurde, da wir alle auch in der Morgenzeitung schöne Farbbilder vom letzten Bundesligaspiel sehen wollen.
„Eine der vielfältigen neuen Möglichkeiten, mit dem DG-2A Handmikroskop Zustände sauber zu dokumentieren, ist die Betrachtung des Druckplattenabriebs. Hier kann man durch kurze Zwischenstopps einen lückenlosen Nachweis der Beständigkeit von Druckplatten in den unterschiedlichen Auflagenstufen führen. Eine digitale Archivierung der Bilder hilft darüber hinaus, gute Vergleichsmöglichkeiten für kommende Probleme parat zu halten“ meint Herr Alt-Steiner.
Oberflächenprüfung
Machen wir abschließend noch einen Abstecher zu einem Anwendungsgebiet für das dig. Handmikroskop, das man nicht gleich vermutet: die Verpackungsindustrie. Hier wird Karton gerollt, geschnitten, geklebt und bedruckt. All diese Arbeitsgänge müssen laufend genau überwacht werden, da verschiedene Bearbeiter an verschiedenen Orten, aber am gleichen Produkt, tätig sind und sich jeder auf die einwandfreie Arbeit des Vorgängers verlassen muss.
Herr Wolfgang Schmidt, Projektleiter bei der Firma Elopak in Speyer (Bild 3 und 4), überwacht die Oberflächenqualität der Rillwerkzeuge, welche 3 Tonnen schwer und entsprechend immobil sind. Bei neuen Werkzeugen ist zunächst die saubere Oberflächen-Verarbeitung festzustellen und nach jedem Einsatz sind mögliche Beschädigungen zu erkennen, um den weiteren Einsatz am Band zu beurteilen.
Ist das Rillwerkzeug nicht in einwandfreiem Zustand, kommt es schnell zu teueren Produktionsausfällen, wenn man sich vorstellt, dass 180 – 250 Milchkartons pro Minute gefalzt, bedruckt und geschnitten werden. Durch das digitale Handmikroskop werden solche Ausfälle minimiert und der Anschaffungswert des Gerätes amortisiert sich sehr schnell.
Mobil für viele Einsatzfälle
Seit mehreren Jahren verkauft die Optometron das DG-2A sehr erfolgreich. Der größte Vorteil ist seine Mobilität (Bild 5), denn es kann an jedem Ort zum Einsatz kommen.
Dazu gehört die Leiterplattenfertigung genauso wie die Oberflächenkontrolle von Lackschichten in der Automobilbranche oder die regelmäßige Beurteilung von Flugzeuteilen am Airbus. Besonders wird das DG-2A auch von Wartungsdienstpersonal und Service-Ingenieuren geschätzt, da Bilder schneller und besser Situationen beschreiben als lange Berichte.
Das sehr bedienfreundliche DG-2A wiegt mit Akku und Speicherkarte für 62 Bilder normaler Auflösung nur 370 Gramm und hat eine Batterieleistung von 1–1.5 Stunden. Ein kleiner 50mm Bildschirm dient zur Orientierung am Objekt, das mit einer großen Auswahl an Objektiven betrachtet werden kann. Es stehen Festvergrößerungen von 30 bis 1000-fach und Zoom-Optiken von 1 – 200-fach zur Verfügung, wobei sich die Werte auf einen Standard PC-Schirm mit 360mm beziehen.
Die Vielseitigkeit des DG-2A wird weiter dadurch erhöht, dass das Gerät auch im Labor auf ein beliebiges Mikroskop aufgesetzt werden kann, mit welchem bisher eine Bildaufnahme nicht durchgeführt werden konnte. Auch der Anschluss an Endoskope wurde verwirklicht, um in Schaltschränken und anderen, beengten Räumen nach dem Rechten zu sehen und das Gefundene zu dokumentieren.
Ein C-Gewinde sorgt dafür, dass alle herkömmlichen Video-Objektive mit dem DG-2A eingesetzt werden können und man auf diese Weise auch noch über eine Digitalkamera verfügt, weshalb sich auch die NASA entschlossen hat, das DG-2A im Space Shuttle auf Reisen ins Weltall mitzunehmen.
Optometron, München
QE 521
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