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Personalisiert: zu privat?

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Personalisiert: zu privat?

Personalisiert: zu privat?
Fast jedes Produkt lässt sich mittlerweile customizen. Bild: SurfupVector/stock.adobe.com
Ob Kappen, Kaffeetassen, Sneaker oder Autos: Personalisierte Produkte sind für Marketingprofis schon lange angesagt, um Zielgruppen besser zu erreichen. Heiß oder heißer Scheiß – die Redaktion von Quality Engineering hat dazu unterschiedliche Meinungen.


Ich brauche keine Kaffeetasse mit dem Foto meines Mannes oder Sneaker mit meinem Namen. Finde ich alles zu privat. Solche personalisierten Produkte sind für mich echt ein Marketing-Gag. Allerdings bin ich – schon von Berufs wegen – Nachrichten-affin. Und da finde ich die Möglichkeit der Personalisierung, wie es sie etwa in der Tagesschau-App gibt, richtig gut. Bei der Tageszeitung (lese ich noch auf Papier, hehe) muss ich nämlich jeden Morgen mühselig über die Seiten blättern, die mich langweilen: zum Beispiel, wie die örtlichen Fußballvereine am Wochenende gespielt haben. Eine Menge bedrucktes Papier, das mich nicht interessiert. Schade drum. Bei der Tagesschau-App aber kann ich die Themen auswählen, die mich wirklich interessieren – und bekomme auch nur die ausgespielt. Okay, ich gebe zu, ich wünsche mir mitunter eine feinere Granulierung der Personalisierung: Klatsch und Tratsch über Königshäuser: ja bitte; über Z-Promis wie Pietro Lombardi: nein danke.

Bild: Studioline Photography

Sabine Koll, Redaktion Quality Engineering, mag personalisierte Nachrichtenangebote.


Ein Auto soll mich von A nach B bringen. Und es soll dies verlässlich tun. Dabei soll es sich möglichst angenehm fahren lassen. Das sind schon alle Ansprüche, die ich bei der motorisierten Fortbewegung habe. Ich hatte noch nie das Verlangen, mein Auto individuell zu gestalten. Ich brauche keine Alufelgen oder speziellen Sound-Systeme. Ich höre zwar gerne Musik. Aber die Standard-Entertainment-Ausstattung in den modernen Fahrzeugen reicht für meine Bedürfnisse völlig aus. Mein Hang zur Standardausstattung schließt aber nicht nur jegliches Aufpimpen aus, das für viele Tuning-Enthusiasten die Lieblingsbeschäftigung am Samstagnachmittag ist. Ich habe noch nicht mal ein personalisiertes Kennzeichen. Und bei Neufahrzeugen wähle ich stets die Standardfarbe aus, die keinen Aufpreis kostet – es sei denn, sie ist besonders hässlich. Denn kein Sonder-Schnickschnack sorgt dafür, dass das Auto seinen Zweck besser erfüllt – und zwar von A nach B zu fahren.

Bild: Tom Oettle

Markus Strehlitz,
Redaktion Quality
Engineering, steht auf Standardausstattung.

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