In Zusammenarbeit mit Opdix haben Informatiker der Schubert GmbH einen Riesenscanner entwickelt, der künftig in Schubert-Pickerlinien zum Einsatz kommt.
Bislang setzte der Verpackungsmaschinenhersteller Flächen- bzw. Zeilenkameras für die optische Bilderkennung von Produkten ein, die über Pralinenpackstraßen und Pickeranlagen laufen.
Der Nachteil dieser Kameras: Sie arbeiten nicht verzerrungsfrei. Die entstehenden Verzerrungen können nur durch einen komplizierten Eichprozeß aus-geglichen werden, der mit dem Einsatz des Scanners entfällt. Letzterer funktioniert nach dem einfachen Prinzip eines Foto-kopierers oder Faxgerätes. Neben seinen technischen Vorteilen stellt der Scanner eine preiswertere Lösungsalternative im Vergleich zu den Kameras dar.
Der neue Scanner liefert ein robustes, verzerrungs- und pa-rallaxenfreies Schattenbild der Produkte, das im Gegensatz zum Kamerabild gegen Lichtschwankungen unempfindlich ist, da der Scanner über eine auf die einzelnen Sensoren abgestimmte Infrarot-Beleuchtung verfügt.
Die Scannerlänge beträgt standardmäßig 1200 mm; darüber hinaus sind verschiedene Längen – je nach Bandbreite – in 200 mm-Schritten verfügbar. Die Auflösung der einzelnen Sensoren beträgt 0,125 mm pro Pixel, wobei in den meisten Fällen 0,5 mm pro Pixel völlig ausreichen. Im September 1997 wurde die erste Pickerlinie mit Scanner von Schubert ausgeliefert.
Der neue Scanner übermittelt dem Bildrechner Zeile für Zeile die Bildpunkte der durchlaufenden Produkte.
Anhand dieser Bildpunkte berechnet der Bildrechner die Mittelpunkte und Drehlagen der einzelnen Produkte, um sie an den Roboter weiterzuleiten.
Der Riesenscanner findet zukünftig in allen Verpackungsmaschinen von Schubert Verwendung.
A QE 427
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