Die Control feiert Jubiläum. Seit 30 Jahren zeigt die Messe die aktuellen Trends rund um die Qualitätssicherung. Vom 26. bis 29. April erhalten die Besucher einen Überblick über das komplette Spektrum an Technologien und Dienstleistungen. Die Schwerpunkte in diesem Jahr bilden die Themen Industrie 4.0, Komplettsysteme, Robotik und Bildverarbeitung.
Knapp 1000 Aussteller aus 32 Ländern werden in Stuttgart ihre Lösungen, Komponenten, Baugruppen und Teilsysteme in Hard- und Software präsentieren. Laut dem Veranstalter Schall Messen fungiert die Control als weltweit anerkanntes Branchen-Event mit Leitmessen-Charakter. Zum anderen stehe sie als Technologie- und Trend-Barometer für Qualitätssicherung „State oft he Art“.
QS-Spezialisten als Vorreiter
Seit ihrem Bestehen trägt die Messe dazu bei, dass neue Entwicklungen zeitnah ihren Weg in die industrielle Praxis finden. Sie deckt dabei das gesamte Spektrum an technischen Möglichkeiten ab, die für die Sicherung der Qualität zur Verfügung stehen. Dazu zählen unter anderem mechatronische Messgeräte, 3-D-Messtechnik, Mikro- und Endoskopie, Bildverarbeitungs- und Visionssysteme, manuelle Prüflings-/Einzelteil-Handhabung sowie robotergestützte Serienprüfung.
Eines der Highlights in diesem Jahr ist die Qualitätssicherung in der smarten Fabrik. In einem seiner letzten Interviews sprach der mittlerweile verstorbene Messechef Paul E. Schall gegenüber Quality Engineering darüber, dass die auf der Control vertretenen Aussteller eine Vorreiterrolle in Sachen Industrie 4.0 einnehmen. Denn die QS-Baugruppen, Subsysteme und Komplettlösungen sind quasi von Natur aus schon vernetzungsfähig ausgelegt worden, um die Kommunikation zwischen den einzelnen Betriebsbereichen sicherzustellen.
Das Thema Qualitätssicherung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Workflows. Die QS-Daten aus den einzelnen Prozessen werden direkt für Optimierungen und flexible Anpassungen genutzt und fließen sofort in die weiteren Abläufe ein. Durch ihre Querschnittsfunktion ist die Qualitätssicherung ein wesentliches Element von Industrie 4.0.
Wie in den vergangenen Jahren bildet die Control auch den Trend zu Komplettsystemen ab. Solche umfassenden Lösungen werden in Form von flexibel einsetzbaren, hoch produktiven und hoch automatisierten Messzellen zu sehen sein, die sowohl als Stand-alone-Systeme als auch als In-line-Stationen verfügbar sind.
Zu den weiteren Schwerpunktthemen zählen der Einsatz der Robotik in QS-Prozessen sowie die industrielle Bildverarbeitung und Visionssysteme. Laut Veranstalter sind rund 20 % der Aussteller dem erweiterten Segment Bildverarbeitung/Machine Vision zuzuordnen.
Mehr Besucher aus der Produktion
Wie die Technologien hat sich auch die Besucherstruktur im Laufe der Jahre weiter entwickelt. Da QS-Prozesse mittlerweile verstärkt in die Produktion verlegt werden, ist der Werker selbst für die von ihm gefertigte Qualität verantwortlich. Daher kommen nun zunehmend mehr Besucher aus der Produktion sowie aus der Produktionsplanung auf die Control.
Sie werden auf der Messe nicht nur die Möglichkeit haben, sich über technische Neuheiten zu informieren und sondern sich auch mit Branchenexperten und Kollegen auszutauschen. Denn Industrie 4.0 zeigt, dass neben der Verknüpfung von Technik auch die Vernetzung von Menschen eine wichtige Rolle spielt.
Dazu will die Messe ihren Beitrag leisten. Daher versteht sich die Control von jeher als Informations-, Kommunikations-, Beschaffungs- und Business-Plattform. Mit den begleitenden Rahmenveranstaltungen, Vortragsreihen und Foren geht laut Veranstalter auch eine familiäre Grundströmung einher, zur QS-Community zu gehören und sich auf Augenhöhe auszutauschen. ■
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