Aston Martin fertigt seine Motoren für den DB9 (450 PS), den Vantage und Vanquish S (520 PS) neuerdings in Köln und mit der neuen Art zu schrauben (internetfähige Powerschrauber) von Atlas Copco Tools. In nur 14 Monaten entstand voriges Jahr in einer stillgelegten Halle des Ford-Motorenwerks in Köln-Niehl eine ultramoderne Motorenlinie in Laborqualität: leise, Licht durchflutet und übersichtlich. Die Schraubtechnik dafür lieferte der Bremer Maschinenbauer Krause mit PowerMACS-Schraubsystemen und stand-alone Steuertechnik für die automatischen Montagestationen sowie Tensor-Powerschraubern für die Handmontage (wie sie übrigens auch in der Endmontage des DB9 anzutreffen sind). Knapp 50 Schraubstationen sichern über die ToolsNet-Standardnetzwerktechnik das kompromisslose Qualitäts-„Tracebility“-Konzept „No faults forward“ der Edelmarke. Etwa 100 Ingenieure und Facharbeiter, fast alle mit Berufserfahrung bei Ford, erhielten eine sechsmonatige Zusatzausbildung. Jetzt beherrscht jeder Werker alle Montageumfänge für einen kompletten Motor. Rund 20 Stunden werden für die Montage der über 300 Einzelteile eines Motors benötigt. Ein ausgefeiltes Qualitätsanalyseprogramm überwacht die Fertigung, in der (statistisch gesehen) bei einer Million gefertigter Motoren nur 2,5 Fehler auftauchen. Deshalb wird auf eine Nacharbeitsstation verzichtet. Sollte tatsächlich einmal ein Motor fehlerhaft sein, wird er aussortiert.
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