Beim taktilen Messen erzielen drei verschiedene Mitarbeiter auch drei verschiedene Ergebnisse. Dabei ist der Mess-Aufwand mit einer Koordinaten-Messmaschine ungewöhnlich hoch, und mit der Reproduzierbarkeit gibt es oft Probleme.
Mit der Computer Aided Inspection (CAI) wird ein völlig neuer Weg gegenüber herkömmlicher Messtechnik beschritten. Der Durchbruch im Bereich CAI wird mit der Software „geomagic qualify“ in Zusammenarbeit mit dem 3-D-Scanner „ModelMaker“ erzielt. Ein gutes Beispiel ist ein Getriebegehäuse, das über eine sehr komplexe Form verfügt. Mit dem 3-D-Scanner „ModelMaker“ wird die gesamte Form – außen und innen – vollständig erfasst. Dabei ist von Vorteil, dass der kleine, handliche Laser-Sensor auf einem 7-achsigen Koordinaten-Messarm sitzt und auch jede noch so versteckte Ecke erfassen kann.
Dann lässt sich mit der Software geomagic qualify eine Analyse der Abstände zwischen den Scan- und den CAD-Daten durchführen. Das Ergebnis ist eine flächige Farbdarstellung, wobei die einzelnen Farben ein definiertes Toleranzband darstellen, das sich völlig frei gestalten lässt. Weiterhin können per Mausklick beliebige Messpunkte gesetzt und ausgewertet werden. Es kann aber auch eine Koordinaten-Tabelle eingelesen und diese Punkte ausgewertet werden. Beide Ergebnisse sind im Qualitätsreport sowohl grafisch als auch tabellarisch darstellbar. Es lassen sich auch beliebig viele Schnitte in Lage und Dichte durch beide Datensätze legen und vergleichen.
QE 517
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