Auch und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erfordert Unternehmensführung mehr als das „normal übliche“. Dass dies Früchte trägt, zeigen z.B. die Auszeichnungen des LEP.
Die Prämierung erfolgreicher Unternehmen anlässlich des Ludwig-Erhard-Preises (Seite 9) oder die Auszeichnung „bester Arbeitgeber im deutschen Mittelstand“ belegt, dass trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten Spitzenleistungen möglich sind. Haben diese Unternehmen „Geheimrezepte“ und arbeiten mit „Hexenwerk“ um das zu schaffen, was anderen nicht gelingt? Die Antwort ist „Nein“, sie setzen nur bereits bekannte Managementtechnologien ein, dies allerdings konsequent und intelligent. Dinge wie die aktive Beteiligung aller Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen, regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, deren Ergebnisse zur Kenntnis genommen und umgesetzt werden, messen und analysieren der Kundenzufriedenheit und daraus resultierende Verbesserungsmaßnahmen, Aktivitäten und Methoden zur ständigen Verbesserung nutzen sowie die gezielte Förderung der Mitarbeitermotivation stehen in diesen Unternehmen ganz vorne. Eine Firma ohne motivierte Mitarbeiter zum Erfolg oder gar an die Spitze zu führen – Krise oder nicht – ist schlicht zum Scheitern verurteilt. Das Nutzen aller weiteren Kriterien des EFQM-Modells ebnet zusätzlich den Weg zur Spitzenleistung. Fatal ist der Weg in die „Sparfalle“, wie der Beitrag des Managementtrainers H. Fritz auf Seite 14 deutlich macht. Das kurzfristige Sparziel durch Kürzungen bei Personal, Produktion und Marketing, das in den Monatsberichten des Unternehmens zwar Erfolg suggeriert, führt längerfristig dazu, dass irgendwann das Licht aus geht. „Die gute Nachricht“ – so Heinz Fritz – „ist die, dass dieses Gebiet inzwischen erforscht ist und die nötigen Informationen verfügbar sind.“ Profi-Manager nutzen dieses Informationsangebot zum Wohle ihres Unternehmens.
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