Eine alte Weißheit sagt, ein Apfel am Tag hält den Doktor fern. Eine neue Studie will deren Sinnhaftigkeit untermauert haben. In dieser Studie befragten Forscher der Wageningen Universität in den Niederlanden über 20.000 Männer und Frauen zwischen 20 und 65 Jahren über ihre Ernährung. Neu an dem Fragenkatalog war die Einteilung der Obst- und Gemüsesorten in 4 Farben. Grün mit Salat und Kohl, orange-gelb mit Zitrusfrüchten und Karotten, rot-violett mit Beeren und Rote Beete, weiß mit hauptsächlich Äpfel und Birnen.
Keiner der Probanden wieß zu Anfang der Studie eine Herz-Kreislauferkrankung auf. Während der zehnjährigen Studie erlitten 233 von ihnen einen Schlaganfall. Wie die Forscher in dem Fachmagazin Stroke berichteten ergab die Analyse der Befragung, dass die Personengruppe, die viel weißes Obst und Gemüse verzehrten, ein halb so hohes Schlaganfallrisiko hatten als alle anderen. Bei den anderen Farben konnte kein Einfluss festgestellt werden.
Kritische Stimmen merken an, dass pflanzenfarbstoffe wie Carotinoide und Flavonoide durchaus als gesundheitsfördernd eingestuft werden, jedoch auch andere mit dieser Ernährungspräverenz einhergehende Lebensgewohnheiten ein Rolle gespielt haben könnten. Menschen, die sich gesundheitsbewusst ernähren werden wahrscheinlich auch sportlich aktiv sein.
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