Welche Trends sehen Sie aktuell in der industriellen Bildverarbeitung?
Kurz zusammengefasst: schneller, höher, weiter. Es gibt inzwischen Bildsensoren mit fast unglaublichen Bildraten, Auflösungen, die man nie für erforderlich hielt und Schnittstellen, die auch bei sehr langen Wegen mit hohen Bandbreiten glänzen. Und diese Performance wird auch nachgefragt. Daneben etabliert sich ein Embedded-Segment, das mit speziellen, für die Industrie geeigneten Produkten bedient wird. Diese Trends werden anhalten. Es gibt weiterhin viele neue Anwendungen in der Industrie, Automatisierung und Robotik, aber auch in verschiedenen Segmenten wie etwa bei Food & Beverage. Ein weiterer Trend geht hin zum One-Stop-Shopping. Wie fast alle Kamerahersteller erweitert auch Baumer stetig das Angebot an Komponenten, die zu einem klassischen Bildverarbeitungssystem gehören – vom Connectivity-Zubehör über das patentierte modulare Tube-System bis hin zum kompletten IP-69K-Schutzgehäuse für unsere Kameras.
Was erhoffen oder wünschen Sie sich von dieser besonderen Vision?
Es wird Zeit, dass in diesem Jahr die wichtigste Messe unserer Branche stattfindet. Wir freuen uns, wieder die Chance zum persönlichen Kontakt mit unseren Kunden zu haben und erwarten viele interessante Gespräche. Gerade der intensive Austausch und die anwendungsorientierte Beratung sind entscheidend für die optimale Lösung – das war schon immer und ist weiterhin eine Fokus von Baumer.
Welches Highlight präsentiert Ihr Unternehmen auf der Messe in diesem Jahr?
Ein Highlight sind unsere LXT-Kameras, die je nach Modell mit einem 65-MP-Gpixel-Sensor, JPEG-Bildkompression und integrierten EF-Mount überzeugen. Seit der letzten Messe haben wir aber auch Kameras mit den schnellen und hochauflösenden Sony Pregius-S-Sensoren eingeführt. Zuwachs hat auch das Portfolio von Kameras mit spezieller Funktionalität bekommen, zum Beispiel unsere neuen CX.XC-Kamera mit im Gehäuse integriertem Kühlkanal für Druckluft oder Flüssigkeiten. Kürzlich sind zudem Smart Cameras dazu gekommen, die frei programmierbar sind und die ausgestattet mit Nvidia-Jetson- Modulen die Nachfrage nach Edge-Computing befriedigen und für die Realisierung von KI-Anwendungen prädestiniert sind.
