Geschickt, pragmatisch, improvisationsstark – so werden Chinesen hierzulande vielfach gesehen. Aber das ist nur die eine Seite. Die andere ist im Westen nahezu unbekannt: Chinesen, insbesondere Führungspersönlichkeiten des Milliardenvolkes, verfügen über drei geistige Quellen, die sie systematisch nutzen.
Moulüe: Wir unterscheiden zwischen kurzfristiger Taktik und langfristiger Strategie. Chinesen verfügen über eine weitere Denkebene: die Supraplanung.
Ma-Lie: Bei aller Euphorie, Bewunderung und auch Furcht vor der dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas übersehen wir weitgehend, wie wirksam man dort den Sinomarxismus als Führungstechnik nach wie vor einsetzt.
Zhimou: Die 36 Strategeme, wie sie Harro von Senger im Westen bekannt gemacht hat, werden in den größeren Rahmen gestellt, in dem sie in China stehen, und von ungewohnten Blickwinkeln aus beleuchtet.
Harro von Senger stellt in seinem neuen Buch erstmals diese drei chinesischen Denksysteme in ihrer Vernetzung vor – und zeigt auf, wie wir darauf reagieren könnten.
Harro von Senger: Moulüe – Supraplanung. Unerkannte Denkhorizonte aus dem Reich der Mitte
302 Seiten, 19,90 EUR
ISBN 978–3–446–41365–8
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