„Weder noch“ lautet die klare Aussage von Arthur Philipp, Leiter Werkstofftechnologie und Umweltbeauftragter des Leica-Konzerns.
Nach seinen Aussagen ist ein konkreter wirtschaftlicher Nutzen nachweisbar. Nicht zuletzt dieses Argument dürfte bisher rund 600 Unternehmen und Organisationen in der Schweiz bewogen haben, ein Umweltmanagementsystem einzuführen. Das sind etwa 10% der in der Schweiz mit ihren Qualitätsmanagementsystemen zertifizierten Unternehmen. Eine erstaunlich hohe Zahl, wenn man bedenkt, daß die internationale Norm ISO 14001 erst vor knapp 2 Jahren eingeführt wurde. Vielleicht hat das frühzeitig vorhandene Ausbildungsangebot in der Schweiz dazu beigetragen. Nicht wenige der mit dem Aufbau solcher Qualitätsmanagementsysteme Beauftragten wurden nämlich bei der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätsförderung SAQ in Olten ausgebildet.
Obwohl viele Firmen derzeit alle Mitarbeiter benötigen, um der teilweise erfreulichen Auftragslage Herr zu werden, ist das Interesse an Umweltsystemen ungebrochen, wie einschlägige Informationsveranstaltungen zeigen. Interessant ist dabei die Verschiebung des Blickwinkels. Auf solchen Veranstaltungen wird wenig über ein „Ob“ gesprochen, sondern über ein optimales „Wie“.
Gehört ein Umweltmanagementsystem in Kürze schon zum „State of the art“ einer vorausschauenden Führung?
A QE 310
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