Die Oberflächenprüfung gewinnt in allen bedeutenden Industriezweigen vor dem Hintergrund der Null-Fehler-Forderung zunehmend an Bedeutung. Für die Entwicklung einer neuen Technologie zur Defekterkennung bei Umformungsprozessen wurde jetzt das OPAQ-Projekt ins Leben gerufen und mit 3,5 Millionen Mark vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
In OPAQ wird ein 3D-Inspektionssystem zur Oberflächenkontrolle entwickelt, das direkt im Umformungsprozess von Blechen eingesetzt wird und die Qualität an den Prozessgrenzen transparent macht. Fehlerschlupf und exponentiell anwachsende Mehrkosten werden dadurch deutlich reduziert. Das System erkennt Unregelmäßigkeiten in Oberflächen von Freiformteilen schon ab 40 Mikrometer und ist damit dem menschlichen Auge weit überlegen. Die tecmath AG, die das Projekt koordiniert, bringt langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Scanner-Technologie in das Projekt ein. Sie entwickelt die Software für die Steuerung des Systems und für die Klassifikation von Oberflächendefekten. Weitere Forschungspartner sind die Steinbichler Optotechnik für die Sensorentwicklung, das Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsinformatik für die Bildanalyse und die Fachhochschule Münster für die Systemevaluierung.
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