Das Leben ist im ständigen Wandel – und Software gehört definitiv dazu. Solange ich mich dabei auf die Anwendung konzentrieren kann und nicht stundenlang aktiv Software-Updates zustimmen muss, bin ich echt fein damit. Im Gegenteil: Ich bin froh, dass mittlerweile immer mehr Software in der Cloud läuft, sodass ich mich nicht mehr um deren Sicherheitspatches kümmern oder überlegen muss, ob es sich lohnt, die neueste Version zu laden. Sicherheits-Updates und die Installation neuer Features laufen hübsch lautlos im Hintergrund. Funktionale Veränderungen halten sich nach meiner bisherigen Erfahrung im Rahmen. Und kleine Änderungen sorgen schließlich auch dafür, dass das Gehirn im Training bleibt. Und so manches Mal habe ich mich schon gefreut, dass die Software nach einem Update besser war als vorher. Natürlich könnte ich theoretisch noch mit der alten Schreibmaschine Texte schreiben. Die brauchte nie ein Update. Aber ich will doch nicht mehr wie in der Steinzeit arbeiten.
Sabine Koll, Redaktion Quality Engineering, mag automatische
Software-Updates
Es ist natürlich grundsätzlich richtig, dass Software-Hersteller bestrebt sind, ihre Produkte permanent zu verbessern. Aber häufig habe ich den Eindruck, dass deren Entwickler nur darüber nachdenken, wie sie mit dem kommenden Update den Anwender am meisten verwirren können. Ein Software-Programm ist ein Werkzeug, das ich für einen bestimmten Zweck nutze – zum Beispiel für das Verfassen eines Textes oder die Erstellung einer Präsentation. Erfüllt es diesen Zweck, ist es ein gutes Werkzeug. Wenn ich meine Bohrmaschine aus ihrem Koffer hole, möchte ich sie ja auch einfach ansetzen und loslegen – und nicht vor jedem Einsatz die Bedienungsanleitung aufs Neue studieren, weil der Hersteller die Knöpfe an eine andere Stelle gesetzt hat oder sich der Bohrer jetzt anders einlegen lässt. Wenn ein Werkzeug gut funktioniert, gibt es keinen Grund wesentliche Dinge zu verändern. Mit meiner Bohrmaschine bohre ich schon seit vielen Jahren erfolgreich Löcher in die Wand – ganz ohne Update.