Mit dem neuen softwaregestützten FlexFix präsentiert LK ein gleichermaßen flexibles wie zeitsparendes Aufspannsystem für Koordinatenmeßmaschinen
Beim 3D-Koordinatenmessen entscheidet nicht zuletzt die Teileaufspannung über die Qualität der Meßergebnisse und deren Reproduzierbarkeit. Und: je instabiler der Prüfling, desto komplexen wird die Spannaufgabe. Ganz abgesehen davon, daß das Einrichten sachdienlicher Aufspannvorrichtungen immer Zeit und Geld kostet, braucht es für die Planung zudem oft viel Gewußt wie. Nun: Hier schlummert nicht nur Rationalisierungspotential en masse. Es läßt sich sogar erschließen.
FlexFix, so der Name des neuen KMM-Aufspannsystems, sind ersteinmal hochpräzise und dabei solide gefertigte Werkstückaufnahmesäulen, die sich in der Höhe sowie in der Orientierung der Aufspannfläche im Handumdrehen sehr exakt ausrichten und fixieren lassen. Zum Zweiten – und das erhebt FlexFix in den Stand einer Innovation – ermittelt eine dazugehörige PC-Software alle erforderlichen Einstellhöhen und -winkel für eine perfekte Positionierung und Orientierung der vorgesehenen Aufspannsäulen. –
CAD Anschluß
Die FlexFix-Software interagiert perfekt mit dem im vergangenen Jahr erstmals vorgestellten und viel beachteten CAD/KMM-Bindeglied CAMIO. Da CAMIO alle gängigen CAD-Datenformate importieren und verarbeiten kann, beginnt die Definition der Aufspannpunkte via Mausklick am realen CAD-Modell.
Für die Positionierung und Plazierung des Bauteils im Meßraum der KMM stehen dem Anwender alle CAD-typischen Manipulationsmöglichkeiten – wie Drehen, Rotieren, Zoomen – zur Verfügung.
Ebenso schnell wie die Fixpunkte und damit die Anzahl der FlexFix-Säulen am CAD-Modell festgelegt sind, ermittelt die FlexFix-Software alle Voreinstellwerte für jede FlexFix-Aufnahme.
Die plausible wie einsichtige Dialogeingabe in Kombination mit der multimedial vorbildlich unterstützten Bedienerführung garantieren selbst Einsteigern schnell Erfolgserlebnisse. Die FlexFix-Säulen sind ruckzuck entsprechend den ermittelten Höhen- und Winkelvorgaben eingestellt und gemäß ihrer Positionskoordinaten auf dem Meßtisch positioniert. Sodann wird durch Antasten einer in die Aufspannsäule geschraubten Kugel überprüft, ob Solleinstellungen und Ist-Koordinaten innerhalb der vorgegebenen Toleranzen liegen. Bei diesem Abgleich werden etwaige Orientierungsabweichungen zu den im CAD-Modell gewählten Aufspannpunkten numerisch wie farblich visualisiert.
Nötige Lagekorrekturen lassen sich mit einer zum System gehörenden Mikrometerverstelleinheit auf weniger als 50 µm genau ausfahren. Ist alles i.O., müssen Anwender lediglich noch die gewünschte Werkstückklemmeinheit anbringen – und schon ist die Vorrichtung einsatzbereit.
Aber das fixe System macht seinem Namen nicht nur Ehre, weil es jede Menge Zeit (und Nerven) spart. Flexibel ist es obendrein. So gibt es die Klemmsäulen in drei verschiedenen Längen. Und mit dem passenden Horizontalausieger rücken selbst ungünstige Spannpunkte in fixierbare Nähe.
Last not least dürfen Anwender auch in puncto Werkstückaufnahmen und Spannelemente Vielfalt erwarten.
CONTROL Halle 1 / 262
Weitere Informationen A QE 408
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