Fachliteratur zu lesen, dafür fehlt mir entweder die Zeit – oder ich bin schlicht zu müde dafür. Deshalb finde ich Podcasts prima, die mir für Themen wie Gärtnern, Fermentieren oder andere Alltagsdinge Tipps und Anregungen liefern. Die höre ich mir zum Beispiel gerne während des Kochens an. Dabei finde ich die Podcasts am besten, die journalistisch (logo!) informativ und gleichzeitig unterhaltsam daherkommen. Der Spiegel-Podcast „Smarter Leben“ beispielsweise fasziniert mich mitunter. Da gab es kürzlich den Tipp von einer Haushaltsexpertin, besser jeden Tag 15 Minuten lang aufzuräumen – statt einmal am Wochenende einen halben Tag. Ein andermal gab eine Erholungsforscherin (wusste bis dahin gar nicht, dass es das gibt) Ratschläge, wie man sich im Urlaub erholen kann, ohne wegzufahren. Beides passt derzeit nicht in mein Leben, aber man kann solche Tipps ja mal im Hinterkopf bewahren. Wer weiß, wofür es gut ist. Dafür setze ich andere Dinge, die ich in Podcasts höre, gleich in die Praxis um: zum Beispiel das Wirsing-Kimchi von Gartenradio. Lecker.
Sabine Koll, Redaktion Quality Engineering, mag praktische Tipps aus Podcasts.
Wer denkt nicht gerne an seine Studentenzeit zurück? Mir kommen dabei häufig die endlosen Gespräche am Küchentisch einer von mir innig geliebten WG in den Sinn. Heiße politische Diskussionen und tiefgehende philosophische Debatten waren sicher auch dabei. Häufig waren es jedoch Aufarbeitungen der vergangenen Uni-Fete, sofern man sich an diese noch erinnern konnte. Oder Kontroversen darüber, ob der Nudelsalat im Kühlschrank noch essbar ist. Gespräche über das Leben und den ganzen Rest. Vielleicht sind diese Erinnerungen ein Grund dafür, weshalb ich die sogenannten Laber-Podcasts so mag. Denn man fühlt sich, als säße man direkt mit am Tisch, wenn man zwei Podcastern dabei zuhört, wie sie sich über die Fülle an Alltagsthemen austauschen. Da ist manchmal Ernsthaftes und Tiefsinniges dabei. Und manchmal auch ordentlich Blödsinn. Aber mit nichts vertreibe ich mir die Zeit beim Auto- oder Zugfahren lieber. Denn man kann dann über den Quatsch lachen, über die schlauen Aussagen staunen. Oder gedanklich wieder in der guten alten WG-Küche sitzen.
PRO & CONTRA
Eine Redaktion –
zwei Meinungen: