„Man muss das Gestern kennen, wenn man das Morgen wirklich gut und dauerhaft gestalten will“, wusste schon Konrad Adenauer. Aber was verstand Seneca schon von Coaching? Hatte Englands Karl II. Ahnung von Personalführung?
Der neue Titel „Historisches für Führungskräfte“ aus dem Rudolf Haufe Verlag ermöglicht es, einmal auf ungewöhnliche Art aus der Geschichte zu lernen. Denn die bekannten Persönlichkeiten der Weltgeschichte standen oft vor denselben Problemen wie viele Manager heute: Sie mussten Führungsqualitäten zeigen, sich gegen Bedenkenträger durchsetzen oder Rationalisierungen verteidigen.
So kann man heute in der Tat an Kaiser Neros Lehrer Seneca sehen, wie groß der Einfluss eines Coachs sein kann und wo die Grenzen des Coaching liegen. Dramatisch war auch das Verhältnis zwischen dem Erfinder Johannes Gutenberg und seinem Geldgeber: eine Geschichte von Risikokapital und der schamlosen Ausbootung durch einen Geschäftspartner im Erfolgsfall. Und der Kauf Alaskas von Russland durch den Amerikaner William Henry Seward ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie wichtig der richtige Riecher und Durchhaltevermögen bei Geschäften sein können.
Ein erfrischendes Lesevergnügen für alle, die immer wieder neu aus der Geschichte lernen wollen und bereit sind, Neues zu entdecken – ein Buch zum Schmökern, zum Verschenken, aber auch eine ideale Anregung zum Verfassen von Reden und Ansprachen.
Jan Demas: Historisches für Führungskräfte
288 Seiten, 24,80 Euro
ISBN 3–448–06791–1
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