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Weltweite Kontakte

Qualität für High-Tech aus dem Norden
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Singapur liegt an der Ostseeküste. – So müsste es zumindest auf der Landkarte für Vertriebs- und Produktionsstandorte des international agierenden Konzerns Motorola aussehen, dessen 1.200 Mitarbeiter im Produktionsbetrieb Flensburg direkt der für Europa zuständigen Zentrale in Südost-Asien angeschlossen sind. Grund für diesen, von der Zentrale aus gesehen, entlegenen Standort, ist der hohe Qualitätsstandard, für den Made in Germany noch immer ein Garant ist. Versorgt von internationalen High-Tech-Zulieferern, werden in der nördlichsten Stadt Deutschlands Kommunikationsgeräte mit höchsten Qualitätsansprüchen für die Telefonie nach UMTS-Standard produziert, während die Entwicklung der Technologien hierfür in den USA, China, Italien, UK oder Singapur erfolgt.

Um neben der zügigen fehlerfreien Montage auch einen reibungslosen Versand der High-Endgeräte in alle Welt zu garantieren, wird modernste Technologie wie die vollautomatisierte Warenzuführung, entsprechende Bestückungsmaschinen sowie ein hocheffizientes Customer Fulfillment Center nach konkreten Kundenanforderungen und strengsten Just-in-Time-Kriterien genutzt. Schließlich muss in den beiden Produktionslinien innerhalb kürzester Zeit unterschieden werden, an welchen der 34 Sprachen umfassenden Netzanbieter die nächste Geräte-Charge übermittelt werden soll, da bereits bei der länderspezifischen Konfektionierung festgelegt wird, in welcher Art und Weise die technische Ausstattung erfolgt, welches Zubehör in die Produktverpackung gehört und welches Provider-Logo an dem jeweiligen Gerät aufgebracht wird.

Qualitätsstandard am Qualitätsstandort
In dem weltweiten Netzwerk der Entwicklungs- und Produktionskette von Motorola ist Flensburg qualitativer Vorreiter. Dementsprechend ist es dann auch nicht verwunderlich, dass man hier in Deutschland als erster der Gruppe eine Software zur garantierten Einhaltung der hohen Qualitätsstandards eingeführt hat, während sich an anderen Standorten noch handgefertigte Excel-Lösungen um entsprechende Sicherheit bemühen.
1999 erstmals eingesetzt, umfasst das sich in Flensburg im Dauereinsatz befindliche System heute mehr als 1.000 aktive Artikel, die über die angeschlossene Datenbank punktgenau aufgerufen werden können.
Für den Qualitätsbeauftragten des Hauses, Herrn Jan Thiemann, ist die Entscheidung seines vorherigen Amtsinhabers, für den Zweck des künftigen Qualitätsmanagements die angebotene Standard-Software FS [CAQ-Compact] des Spezialisten CAQ AG Factory Systems zu nutzen, definitiv die richtige: „Als mein Vorgänger Bruno Scholz die Software auswählte, wurde das Feld der in Frage kommenden Anbieter im Hinblick auf ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis bereits drastisch reduziert.“ Wie der heutige Qualitätsspezialist Thiemann weiterhin berichtet, war darüber hinaus die Flexibilität des künftigen Systempartners entscheidend für die damalige Auftragsvergabe. So sollte beispielsweise das konzerneigene ERP-System ebenso in die künftige CAQ-Lösung eingebunden werden, wie die Wareneingangsprüfung des räumlich entfernten Subunternehmers.
Individuelle Anpassung bestehender Standards
Um den 100 Kilometer entfernt ansässigen Logistik-Partner und die dort erfolgende Wareneingangsprüfung via Serververbindung an das System zu koppeln, richtete die CAQ AG Factory Systems eine spezielle VPN-Schnittstelle für die CAQ-Lösungen ein, die den ständigen Austausch der Daten und nötigen Informationen ortsübergreifend gewährleistet. Die bisherige Neuerfassung der Daten gehörte somit ebenso der Vergangenheit an, wie ein nachträgliches manuelles Vervollständigen der Laufliste, die jede Charge im Sinne der lückenlosen Rückverfolgbarkeit begleitet.
Die ständige Online-Anbindung sorgt für eine konsequente Integration des externen Anbieters, so dass eventuell auftretende Fehlerpotenziale oder Makel bei der Wareneingangsprüfung direkt in FS [CAQ-Compact] erfasst und dokumentiert werden. Beim Hersteller selbst kann der entsprechende Sachverhalt umgehend via Monitor geprüft und die weitere Vorgehensweise bestimmt werden, ohne dabei kostbare Zeit zu verlieren, während das Produkt bis zur endgültigen Klärung und mit einer Kennzahl versehen beim Logistik-Dienstleister in ein Sperrlager „verbannt“ wird.
Internationalität durch Flexibilität
Auch sechs Jahre nach der Erstinstallation des Kernsystems FS [CAQ-Compact], welches neben dem Modul zur Schnittstellenunterstützung FS [Connect] um die Ergänzungen FS [FMEA] zur wissensbasierten Fehler-Möglichkeits und Einfluss-Analyse sowie der Chargenverfolgung/-steuerung/Traceability erweitert wurde, ist die Flexibilität des Software-Lieferanten in Verbindung mit dem weiterhin sehr positiven Kosten-Nutzen-Verhältnis das Kapital der CAQ AG Factory Systems, plant man bei Motorola doch die Einführung des Systems an weiteren Standorten des international agierenden Konzerns. Basierend auf der bereits in Verbindung mit dem Sub-Unternehmer aus Neumünster getesteten Serververbindung soll so eine produktionstechnische Zusammenführung der oft tausende von Kilometern entfernt liegenden Produktionsstätten stattfinden, die neben einer deutlichen Arbeitserleichterung auch für eine deutliche Erhöhung des von Motorola bereits nach Six-Sigma praktizierten Qualitätsstandards sorgen dürfte.
In Flensburg ist man sich einig, dass die künftig international agierende CAQ-Software von den Entwicklern der CAQ AG Factory Systems stammen wird, belegt doch der sich seit über sechs Jahren im Einsatz befindliche „Testlauf“ die qualitative Wirkung sowie die anwenderfreundliche Nutzbarkeit des Systems. „Wenn ich heute – wie erst vor kurzem geschehen – einem neuen Mitarbeiter die Software vertraut machen möchte, so ist dies durch dessen entsprechende Einarbeitung und eine geringfügige Unterstützung von Mitarbeitern des eigenen Teams innerhalb kürzester Zeit problemlos möglich“, erklärt Qualitätsprofi Thiemann. „Die Oberfläche der Software ist derart selbsterklärend, dass wir hierzu nicht einmal den Support unseres Lieferanten benötigen. Neben einer Reduzierung von Kosten, die durch sonst notwendige Schulungen und System-Optimierungen verursacht werden würden, ist für Motorola natürlich auch die damit verbundene Reduzierung möglicher Ausfallzeiten der Mitarbeiter ein wichtiges Entscheidungskriterium.“ Die nach aktuellen Windows-Kriterien gestaltete Oberfläche der Software zur Qualitätssicherung ist für die Anwender der norddeutschen Produktionsstätte des Mobilfunk-Konzerns in diesem Zusammenhang ebenfalls ein wichtiges Kriterium für den schnellen Einstieg in die Softwareumgebung des CAQ-Systems. Schließlich habe man hier den Windows- und den Qualitäts-Gedanken konsequent aufgegriffen und nicht – wie anderweitig häufig üblich – lediglich eine Windows-ähnliche Oberfläche geschaffen.
Lizenzieren statt einschränken
Aktuell wird die Software im Hause Motorola im Bereich Supplier-Quality-Engineering (SQE) sowie den angeschlossenen Sub-Contractors genutzt. An allen der angeschlossenen Arbeitsplätze erfolgt eine ständige Prozesskontrolle auf Basis der entsprechenden Indizes. Neben den jeweiligen Maßnahmen zur Einhaltung bzw. zur Optimierung der Qualitätskriterien – die nach Six-Sigma höchsten Standards entsprechen – werden auch entsprechende Kostenstrukturen aus dem System abgeleitet, welche als statistische Auswertungen der Berichterstattung an das Management dienen. Aus Gründen der im US-Konzern konkretisierten Aufgabenverteilung erfolgt die Auswertung der relevanten Qualitäts-Eckdaten bisher nicht durch das Management. Basierend auf einer für die Softwarebranche unüblichen rechnerbezogenen Lizenzvergabe würde eine direkte Einbindung der End-Entscheider jedoch keinerlei weitere Investitionen bedeuten.
Auch hier bietet das System der CAQ AG Factory Systems einen klaren Vorteil gegenüber dem Wettbewerb, da es sich bei den vergebenen Anwenderrechten um Nutzungslizenzen handelt, so dass die Software auf mehreren Rechnern aufgespielt werden kann, während lediglich in der gleichzeitigen Nutzung eine Einschränkung besteht.
Entsprechend dem Modell des bereits eingebundenen Sub-Unternehmers sowie der effizienten Rechtevergabe durch die CAQ AG Factory Systems ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Singapur noch ein wenig näher an Flensburg heranrückt. Abzuwarten bleibt wohl nur, wie lange es noch dauern wird, bis man persönlich mehr als 3.000 Kilometer in weniger als einigen Sekunden zurücklegen kann. Qualitativ ist es auf jeden Fall jetzt schon möglich.
CAQ AG, Rheinböllen
QE 502
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