Nach der Ferienzeit beginnt die Zeit der Herbstmessen. Der Reigen startet mit der alle zwei Jahre stattfindenden EMO am 19. September in Hannover. Da diese Fachmesse für die Metallverarbeitung jedes dritte Mal in Mailand durchgeführt wird, war die letzte EMO in Hannover vor vier Jahren. Am 10. Oktober folgt die Motek in Stuttgart, am 18. Oktober die Fakuma, Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, in Friedrichshafen und am 25. Oktober die Materialica in München als dritte Werkstoff- oder Werkstoffbearbeitungsmesse. Naheliegend also, dass in der vorliegenden Quality Engineering das Thema Werkstoff erweitert ist zum „Special Metall- und Kunststoff Be- und Verarbeitung“.
Selbstverständlich wurden darüber die anderen Themen nicht vernachlässigt. So geht es in diesem Heft auch um Monitoring, Werkzeug- Ortung und „Qualität in produzierenden Unternehmen“ mit dem letzten Beitrag zu dieser Studie. Darin geht es um Argumente zu QM in der Praxis. Viele Teilnehmer der Studie bemängeln einen hohen Aufwand für die Pflege des Systems und dessen Organisation. Dadurch bringen QM-Systeme häufig Verschwendung mit sich anstatt sie zu verringern! Ein fataler Umstand. Der Beitrag bleibt jedoch nicht bei der Dokumentation des Zustands stehen, sondern analysiert die Gründe und stellt neue Lösungskonzepte vor.
Zu der neuen, in Heft 2 im Mai vorgestellten, flexiblen Messvorrichtung wird jetzt eine konkrete Anwendung beschrieben. Sind Wirbelstromsensoren ein alter Hut? Nicht, wenn sie weiterentwickelt werden. Wie können LED als Selbstleuchter wirtschaftlich geprüft werden? Da eine Leuchte oder Anzeige oft aus vielen LED besteht, sind hier besondere Strategien und Geräte gefragt.
Wie lässt sich die Hundertprozent-Prüfung von Serienteilen durchführen, besonders wenn diese eine komplexe Geometrie und Oberfläche aufweisen und auch noch als Schüttgut völlig ungeordnet vorliegen? Das Titelthema beschreibt eine Anlage im Härtetest bei einem Lohnsortierer.
Joachim Gold
Redakteur
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