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Wie ein roter Faden…

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Wie ein roter Faden…

Wie ein roter Faden...
Dipl.-IngHarald Grobholz Chefredakteur
Unternehmer des Jahres, Top Job und ähnliche Initiativen haben eines Gemeinsam: Ein wesentlicher Anteil des Erfolges in diesen ausgezeichneten Betrieben ist auf eine überdurchschnittliche Mitarbeiterorientierung zurück zu führen. Wer seine Mitarbeiter ernst nimmt und motiviert, bekommt Loyalität, Innovation und Engagement zurück – lebenswichtige Faktoren für ein Unternehmen.

…zieht sich das Thema durch alle Qualitätsmanagementveranstaltungen und durch die Tagespresse im Wirtschaftsteil: was ist die Quelle des Erfolgs bzw. dessen Motor? Es gibt – auch in den derzeit so viel beklagten – wirtschaftlich schlechten Zeiten immer noch (oder wieder?) Unternehmen und Unternehmer, die sich aus der grauen Masse abheben. Beispiel IKEA: hier hat der dänische Ableger die Löhne der Angestellten, die hinter der Kasse sitzen, ab 1. Juni letzten Jahres um 25% erhöht. Sicher ist da viel Geld in die Hand genommen worden. Aber: Lohnerhöhungen sind ein gutes Geschäft für Arbeitgeber. Zwischenbilanz: „ Die Lohnerhöhung ist ein Überschussgeschäft für uns“, so der Verkaufschef. Das Personal bietet eine freundlichere Bedienung, die Kunden sind zufrieden (und kommen wieder), es wird gründlicher gearbeitet und die Ausbildungskosten sind gesunken, weil es weniger Fluktuation gibt. Gallup Deutschland hat festgestellt, dass nur noch 12% der deutschen Arbeitnehmer engagiert und hochmotiviert ihrer Arbeit nachgehen, 18% haben bereits innerlich gekündigt und die Mehrheit mit 70% hat ein ambivalentes Verhältnis zu ihrer Arbeit (siehe Beitrag „Spitzenleistungen“ auf Seite 8). Der Unternehmer Peter Rösler, Rose Plastic GmbH, Gewinner des TOP JOB Wettbewerbs geht ebenfalls einen konsequenten Weg. Er nimmt die Mitarbeiter ernst und verlässt sich nicht auf Motivationsrhethorik: „wenn jemand engagiert und eigenverantwortlich arbeitet, verdient er auch gut.“ Und Oliver Eller, Generaldirektor des Ritz Carlton in Wolfsburg bringt es auf den Punkt: „Mitarbeiterzufriedenheit ist eine Sache dessen, wie man ethisch mit seinen Mitarbeitern umgeht.“ Die Liste ließe sich fortsetzen. Beliebt bei Managern in deren öffentlichen Auftritten bei Kongressen oder Betriebsversammlungen ist der Satz: „Der Mitarbeiter ist unser höchstes Gut.“ Lippenbekenntnisse? Nun: Auch der Kannibale schätzt den Menschen am Höchsten. Darüber sollte man einmal nachdenken.

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