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Zeig doch mal die Bilder

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Zeig doch mal die Bilder

Zeig doch mal die Bilder
Dank Smartphone lässt sich alles in mittlerweile höchster Qualität zu jeder Zeit per Kamera festhalten. Bild: Irina Strelnikova/stock.adobe.com
Die Einsatzmöglichkeiten für die Bildverarbeitung im industriellen Umfeld sind riesig. Doch auch im privaten Bereich begegnen uns digitale Fotos bei jeder Gelegenheit. Wie sinnvoll das ist, dazu hat die Redaktion von Quality Engineering unterschiedliche Meinungen.


Ein Bild sagt manchmal tatsächlich mehr 1000 Worte – beispielsweise für Handwerker. Wir hatten vor einer Weile eine feuchte Stelle an einer Wand im Badezimmer. Der Grund dafür, so stellte sich heraus, war ein undichtes Rohr dahinter, aus dem es tropfte. Nachdem geklärt war, welche Versicherung für welche Schäden aufkommt, musste der Handwerker organisiert werden. Die Hausverwaltung schickte uns eine Kontaktadresse und ich schrieb eine Mail mit meinem Anliegen dorthin. Eine Mail mit vielen Worten. Eine Antwort darauf bekam ich nie, wohl aber ziemlich schnell eine Whatsapp mit der Aufforderung: „Schicke Sie Fotos von nasse Wand.“ Okay, dachte ich, so geht Kommunikation heute. Auch gut. Gesagt, getan. Ich schickte also verschiedene Fotos hin, dann kamen noch ein paar kurze Rückfragen und am übernächsten Tag stand der Handwerker schon werkelnd bei uns im Bad – mit allem erforderlichen Equipment. Einen Vorab-Vorort-Termin hatte er sich und mir mit den Whatsapp-Fotos also gespart. Fand ich super.

Bild: Studioline Photography

Sabine Koll, Redaktion Quality Engineering, sieht in Bildern einen Effizienz-Booster.


Die Möglichkeit, dank Smartphone jederzeit Fotos zu machen, ist ja grundsätzlich ganz schön. Doch nur weil etwas möglich ist, heißt das noch lange nicht, dass man es auch ständig tun muss. Bestes Beispiel dafür sind Bilder, die auf Messengern wie Whatsapp geteilt werden. Wenn es im Sommerurlaub ständig regnet, dann ist das ärgerlich. Doch warum da die einfache Textnachricht nicht ausreicht, um die anderen Mitglieder der Whatsapp-Gruppe am Leid teilhaben zu lassen, leuchtet mir nicht ein. Ich brauche dazu kein Foto von Regentropfen, die ans Fenster klopfen. Ich weiß ja, wie Regen aussieht. Das Gleiche gilt für Bilder von der eigenen Haustür, um zu zeigen, dass man wieder aus dem Urlaub zurück ist. Es gibt auch Leute, die Bilder vom kleinen Sohn aus der Notaufnahme herumschicken, wenn der sich beim Fußballspielen den Fuß verknackst hat. Auch hier ist der zusätzliche Informationswert durch das Foto gleich null. Die Auflistung könnte sich noch über viele Seiten erstrecken. Und dabei habe ich den nervigen Selfie-Zwang noch gar nicht erwähnt.

Bild: Tom Oettle

Markus Strehlitz,
Redaktion Quality
Engineering, steht eher auf Textnachrichten.

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