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Bei uns ist es fast schon Tradition, dass wir Technologien einführen, bevor es andere machen“, erzählt Michael Klein, Geschäftsführer von Klein Kunststofftechnik. Er ist einer der drei Gründer des Familienunternehmens, neben seinem Vater Josef und seinem Bruder Walter Klein. 1982 übernahmen die Brüder die Verantwortung für den Betrieb – eine schwierige Zeit, wie Klein berichtet, aber auch eine, die das Unternehmen durch Mut und Weitsicht überwunden hat. „Zum Beispiel haben wir schon früh PCs und das Internet genutzt um uns und unseren Kunden damit die Arbeit erleichtert – als die anderen noch auf Bleistift, Brief und Faxgerät setzten.“
Heute steht in der Qualitätssicherung des Unternehmens ein industrieller Computertomograph (CT) – der Metrotom 1 von Zeiss (Control: Halle 9, Stand 9300). „Auch da sind wir anderen Unternehmen ähnlicher Größe wieder einige Jahre voraus“, freut sich der Geschäftsführer. Das CT-Einstiegsmodell ist kompakt, benutzerfreundlich, wartungsarm und bietet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis – und erwies sich somit als optimale Lösung für Klein Kunststofftechnik. Die Lösung von Zeiss aus Hardware und Software bietet einen durchgängigen Workflow für die zuverlässige Prüfung von Kunststoffteilen.
Seit 1965 produziert Klein Kunststofftechnik in Dettenheim nördlich von Karlsruhe Kunststoffteile für verschiedene Branchen wie Elektronik- und Sensor- Industrie, Maschinenbau und auch die Automobil-Industrie. Neben dem Spritzguss veredelt das Unternehmen die Kunststoffteile – etwa durch Bedruckung, Heißfolienprägung, mechanische Bearbeitung oder EMV-Beschichtung für elektronische Geräte. Zunehmend sind zudem Baugruppen statt einzelner Komponenten gefragt, auch das macht das Unternehmen möglich. Auch die Werkzeuge für den Spritzguss fertigt das Unternehmen selbst.
Mit insgesamt 35 Mitarbeitern produziert Klein Kunststofftechnik über 40 Millionen Kunststoffteile und Baugruppen pro Jahr für Kunden, die um ein Vielfaches größer sind, bis hin zu globalen Konzernen. „Wir haben gar nicht das Ziel, beim Personal zu wachsen“, sagt Klein. „Wir schaffen mit unserer Größe alles, was unsere Kunden brauchen, und bewahren uns damit eine Flexibilität, die größere Unternehmen oft nicht mehr haben.“
Großen Ehrgeiz dagegen hat das Unternehmen bei der Qualität. Daher nutzt es seit vielen Jahren Messgeräte von Zeiss, darunter ein Koordinatenmessgerät Duramax im Formenbau. Doch viele Kunden der Spritzgießerei verlangen mittlerweile CT-Scans, insbesondere bei der Erstbemusterung. Für kleine Fertigungsunternehmen kommen immer neue Anforderungen hinzu wie zum Beispiel eine GPS-Bemaßung (Geometrische Produktspezifikation) nach dem ISO GPS-Normensystem.
Das CT-System von Zeiss erfüllt diese Anforderungen: Das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis machte die Anschaffung möglich und bietet deutliche Vorteile: „Ein CT scannt ein Teil viel schneller als herkömmliche Messgeräte und erfasst dabei ungleich mehr Datenpunkte“, erklärt Dennis König, Mitarbeiter in der Qualitätssicherung bei Klein Kunststofftechnik. „Wir hatten damit schon Erfahrung, weil wir für manche Aufgaben CT-Scans von extern beauftragt haben. Und als wir vom Metrotom 1 hörten, entschieden wir: Ab jetzt machen wir das selbst.“
Anwenderfreundliche Messsoftware
Für die Entscheidung sprach auch, dass sich der Metrotom 1 ohne Probleme im Qualitätslabor installieren und betreiben lässt angesichts der kompakten Maße (1.750 x 1.820 x 870 mm Breite, Höhe und Tiefe) und einem vergleichsweise niedrigen Gewicht von 2.100 kg. „Unsere Räume sind entsprechend unserer Unternehmensgröße nicht gerade üppig dimensioniert, da war das schon ein wichtiger Faktor“, sagt König. Auch der geringe Wartungsbedarf machte den CT attraktiv: Die geschlossene Röhre des Metrotom 1 muss lediglich einmal im Jahr mit minimalem Einsatz gewartet werden.
Nicht zuletzt war auch die Software ausschlaggebend für die Anschaffung: Der Metrotom 1 ist mit der Analyse-Software Gom Volume Inspect ausgestattet, die optimal auf die Hardware abgestimmt ist. „Wir kennen verschiedene Softwarelösungen für Analyse und Auswertung, und Gom Volume Inspect beziehungsweise Software von Zeiss generell ist bei der Anwenderfreundlichkeit immer an der Spitze“, betont König. „Die Bedienung ist intuitiv, man hat alle Funktionen, die man braucht, inklusive Trend-Analyse und Teil-zu-Teil-Vergleich. Und die farbcodierte Darstellung der Ergebnisse verschafft schnell Aufschluss – einfach bestens.“
Heute nutzt Klein Kunststofftechnik den Metrotom 1 für die Fertigungsüberwachung sowie für die Erstbemusterung. „Die Vorteile sind deutlich spürbar: Die erste Auswertung eines Teils dauert aufgrund der großen Datenmenge etwas länger, aber ab dann scannt man für einen Vergleich einfach nur schnell ein. Das hat uns im Lauf des vergangenen Jahres schon unschätzbar viel Zeit gespart“, so König. Auch Geschäftsführer Klein ist hochzufrieden: „Klar ist ein CT eine Investition, gerade für ein Unternehmen unserer Größe – aber das spart uns dafür die Kosten für die externe Beauftragung und gibt uns zusätzlich völlig neue Möglichkeiten in der Qualitätssicherung.“ Scherzhaft fügt er hinzu: „Wobei wir jetzt fast ein bisschen zu viel sehen, mit Röntgentechnologie bleibt einem nichts verborgen, und wo wir und unsere Kunden bisher gesagt haben, dass das schon so passt, müssen wir jetzt reagieren und immer noch besser werden. Aber das gibt uns eben auch nochmal ein weiteres Stück Vorsprung gegenüber unseren Marktbegleitern.“ Die Zeit, in der Klein Kunststofftechnik diesen Vorsprung hat, will das Unternehmen auch nutzen, denn Klein ist sich sicher: „Beim Thema CT werden früher oder später wahrscheinlich die meisten nachziehen – die Vorteile sind einfach zu groß. Und mit Einstiegsmodellen wie dem Metrotom 1, sind die Hürden für die Nutzung dieser Technologie niedriger als je zuvor.“
Carl Zeiss IQS Deutschland GmbH
Carl-Zeiss-Straße 22
73447 Oberkochen
www.zeiss.de/messtechnik
Dr. Matthias Ernst
Storymaker
im Auftrag von Zeiss
www.zeiss.de
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