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Prüftechnik: T-Rex im Zugversuch

Materialprüfung von Spielwaren
T-Rex im Zugversuch

Um die Qualität seiner detailreichen Figuren sicherzustellen, setzt das Spielwarenunternehmen Schleich auf die statische Universalprüfmaschine Proline Z005 von Zwick Roell. Mit dieser Technologie stellt das Unternehmen sicher, dass seine Produkte den strengen Normen wie der DIN EN 71–1 gerecht werden.

Im Prüflabor von Spielwarenhersteller Schleich in Schwäbisch Gmünd bereitet Qualitätsmanager Alexander Fischer gemeinsam mit Andrea Wolf, Director Quality, eine Prüfung vor: Sie spannen den Dinosaurier Tyrannosaurus Rex – oder vielmehr die Spielwarenversion davon – in die statische Universalprüfmaschine Proline Z005 ein. Das Ziel: Die Prüfung soll ermitteln, wie stabil der Kopf und ihr beweglicher Unterkiefer sind. „Ich bin stolz darauf, wie wir unsere Produkte durch den Einsatz von Zwick Roell auf höchste Qualität hin prüfen und optimieren können. Das hilft uns dauerhaft höchste Qualität bieten zu können“, sagt Andrea Wolf.

Schleich hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Materialvorentwicklung anhand von normativen Prüfungen an Zugstäben und Figuren gemäß DIN EN 71 kontinuierlich zu verbessern. Die dafür vorgesehenen Prüfungen beziehen sich auf die Sicherheitsanforderungen, die Spielzeug erfüllen muss – wie etwa die Europäische Norm EN 71.

Konkret legt diese grundlegende Anforderungen und Prüfverfahren fest, um sicherzustellen, dass Spielzeug sicher von Kindern verwendet werden kann. So umfasst die Norm etwa verschiedene Sicherheitsaspekte wie mechanische und physische Eigenschaften, die durch die Prüfungen ermittelt werden müssen. Im Fall von Spielzeugfiguren beinhalten die normativen Prüfungen mitunter die Überprüfung auf verschluckbare Kleinteile, scharfe Kanten oder Spitzen, Schadstoffgehalt in Materialien, Zugfestigkeit von Teilen und andere relevante Sicherheitsaspekte.

Prüfsystem lässt sich
kundenspezifisch erweitern

Früher wurden die Zugprüfungen manuell durchgeführt und waren aufgrund fehlender Digitalisierung schlecht reproduzierbar. Zudem fehlten digitale Datenwerte, um eine bessere Analyse und Dokumentation zu ermöglichen.

Das Spielwarenunternehmen Schleich entschied sich für den Einsatz der Proline 5 kN Zugprüfmaschine von Zwick Roell, um die Materialprüfungen anhand genormter Probenkörper sowie die Prüfung an Figuren durchzuführen. Die Proline ist speziell auf standardisierte Prüfungen an Materialien und Bauteilen ausgerichtet. Durch die mechanische Modularität mit der großen Auswahl an Prüfwerkzeugen und Probenhaltern lässt sich das Prüfsystem mit kundenspezifischen Vorrichtungen erweitern. Vorteilhaft sind hierbei das zügig adaptierbare Steck- und Schiebersystem sowie die Vielzahl an Traversen-Aufnahmemöglichkeiten. Somit lassen sich jederzeit Probenhalter und Prüfwerkzeuge wechseln und unterschiedlichste Prüfungen mit derselben Maschine komfortabel durchführen.

Mit der Prüfmaschine führt Schleich nun die Materialprüfungen anhand genormter Probenkörper wie Zugstäbe durch, um Reißfestigkeit, Reißdehnung und Spannungswerte im Zugversuch gemäß den relevanten Normen zu bestimmen. Zusätzlich werden Figuren normativ geprüft, um die Konformität mit den Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Da viele Spielfiguren über bewegliche Komponenten verfügen – wie beispielsweise der Kiefer von Dinosaurier T-Rex – ermöglichen die Tests auch die Überprüfung der Haltekraft von Klebstoffen, um zu verhindern, dass Kleinteile verschluckt werden.

Spürbare Verbesserung
der Produktqualität

Der Einsatz der Proline hat zu erheblichen Verbesserungen geführt: Durch die Zugprüfmaschine lassen sich inzwischen alle Arten von Daten und Werten benutzerfreundlich ermitteln, erfassen, individuell abrufen und darstellen. Und das trägt zusätzlich bei zu einer spürbaren Verbesserung der Produktqualität. Überdies erleichtert die Prüfmaschinen-Software Testxpert die schnelle und komfortable Durchführung der Prüfungen.

Durch den Einsatz von Zwick-Roell-Prüfmaschinen konnte Schleich seine Materialvorentwicklung und normativen Prüfungen inzwischen deutlich verbessern. „Die gute Handhabung der Maschine ermöglicht es uns, effizient und präzise zu arbeiten, um sicherzustellen, dass unsere Produkte den strengen Anforderungen der Normen entsprechen“, sagt Andrea Wolf „So setzen wir uns dafür ein, dass jedes Spielzeug, das unsere Produktionsstätten verlässt, die Erwartungen unserer großen und kleinen Kunden in Bezug auf Sicherheit, Langlebigkeit und Spielwert auch stets erfüllt.“


Barbara Schleper

im Auftrag von

Zwick Roell

www.zwickroell.com

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