Startseite » Termine & Veranstaltungen » Messe Control »

„Die Applikationssoftware muss sich an die Nutzer anpassen“

Drei Fragen, drei Antworten zur Control
„Die Applikationssoftware muss sich an die Nutzer anpassen“

„Die Applikationssoftware muss sich an die Nutzer anpassen“
Dr. Heike Wenzel, Geschäftsführende Gesellschafterin, Wenzel Group. Bild: Wenzel

Da Produktionsmitarbeiter keine Messtechnikprofis sind, muss die Messtechnik leicht bedienbar sein, so Dr. Heike Wenzel, Geschäftsführerin der Wenzel Group.

Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung?

Die Qualitätssicherung und damit für uns vor allem die Messtechnik rückt näher und näher an die Produktion heran. Je frühzeitiger die Prozess- und Produktqualität geprüft wird, um so schneller können erforderliche Anpassungen bei den Bearbeitungsmaschinen durchgeführt werden. Hierbei gibt die Taktzeit der Fertigung die verfügbare Zeit für die Messtechnik vor. Dies erklärt dann die zunehmende Automatisierung, den Einsatz optischer Messtechnik sowie die Closed-Loop-Konzepte vieler Projekte. Aber dies geht nicht – und vielleicht ist diese Erkenntnis ein neuer Trend zu Lasten der messtechnischen Überprüfung der Produkte in den dafür besser geeigneten Messräumen – etwas abseits der oft nicht idealen Bedingungen in der Produktion. Wenn die Messtechnik direkt in der Fertigung steht, dann steigen auch oft die Anforderungen an die Verfügbarkeit der Maschinen und die Einfachheit der Anwendung, sprich der Nutzung der Anwendungssoftware. Die Basis dafür bilden neue Werkzeuge zur Überwachung der Maschinen – also Condition Monitoring. Gerne auch schon gekoppelt mit den ersten Ansätzen aus der KI sowie einer guten Integrationsfähigkeit – zum Beispiel über MQTT oder OPC-UA. Da die Anwender in der Produktion oft keine reinen Messtechnikprofis sind, muss sich die Applikationssoftware an die Nutzer anpassen – ein Trend, der zu einer deutlich einfacheren Bedienung führen wird. Ein weiterer Trend ist der Einsatz der Computertomographie in der Messtechnik. Hier sehen wir immer mehr Anwendungsbeispiele und auch eine deutlich wachsende Akzeptanz bei den Anwendern.

Wie hat sich der Markt im vergangenen Jahr entwickelt – und was erwarten Sie für 2022?

2021 hat sich der Markt gut von der durch die Pandemie ausgelösten Krise erholt. Wir sahen Anfang 2021 viele Nachholprojekte aber nun investieren viele Unternehmen in die Zukunftsthemen wie E-Mobilität oder Klimawandel. Hier gibt es zahlreiche Herausforderungen an die OEMs und deren Lieferanten, bei denen auch immer anspruchsvolle Messtechnik-Lösungen benötigt werden; also eine gute Ausgangsbasis für das laufende Jahr. Dabei rückt auch verstärkt die Produktivität der Lösungen in den Fokus; verbunden mit der Frage nach Wartungsintervallen und -kosten – also Cost of Ownership – aber auch der Unterstützung bei der Erstellung von Messprogrammen.

Welches Highlight präsentiert Ihr Unternehmen auf der Messe in diesem Jahr?

Als Highlight zeigen wir dieses Jahr auf unserem Stand die GT 300, die kleinste Lösung aus unserer neuen Produktgruppe der Verzahnungsmessmaschinen zusammen mit unserer neuen Verzahnungssoftwarefamilie WM Gear und WM Gear Analyzer. Dann präsentieren wir viele neue Software-Produkte, die entweder die Bedienung unserer Maschinen weiter erleichtern – wie das WM Shopfloor Interface – oder die Produktivität erhöhen wie der WM Generator, mit dem man aus CAD-Modellen mit PMI-Informationen automatisiert Messprogramme erzeugen kann. Bei Renishaw zeigen wir unsere für die Anforderungen der Fertigung optimierte KMG SF 1210 mit dem Revo. Und natürlich haben wir auch noch einige unserer neuen optischen Sensoren wie den LS 50 oder LS 600 dabei. Last but not least haben wir unsere CT-Baureihe erweitert. Mit dem Exact S, M, L und U verfügen wir hier inzwischen über eine sehr breite Angebotspalette.


Mehr zum Thema Messe Control
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Quality Engineering
Titelbild QUALITY ENGINEERING Control Express 1
Ausgabe
Control Express 1.2024
LESEN
ABO
Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Whitepaper zum Thema QS


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de