Cloudbasierte Software ist die Basis für robuste Produkte auf hohem Niveau, so Andreas Großmann, Vorstandsvorsitzender von Plato, im Interview zur Control.
Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung beziehungsweise im Qualitätsmanagement?
Das Thema Digitalisierung ist nach wie vor aktuell. Wir sehen durch die immer stärker werdende Vernetzung von Sensoren, Anlagen, Produkten, Prozessen eine steigende Komplexität an Daten. Gerade im Hinblick auf intelligente Produkte ist das Wachstum an Daten und damit das Wissen über Einsatz, Materialflüsse und Marktanforderungen enorm. Damit Unternehmen schnell auf neue Anforderungen und Bedingungen reagieren können, müssen sie auch Qualitäts- und Analysemethoden zur Produktentwicklung individuell an die aktuelle Situation anpassen. Die Stärken von Plato e1ns liegen eindeutig im Trend: in der Vernetzung von Methoden, Prozessen und Daten. Um robuste Produkte auf höchstem Niveau, arbeitsteilig und effizient auf Basis von verfügbarem Unternehmenswissen zu entwickeln, bedarf es zudem einer modernen cloudbasierten Technologie. Schon vor Jahren haben wir als erster webbasierter FMEA-Software-Anbieter mit der Durchgängigkeit und Vernetzung von Engineering-Daten und -Methoden diesen Weg bereitet.
Wie hat sich der Markt im vergangenen Jahr entwickelt – und was erwarten Sie für 2022?
Die Auswirkungen von Covid-19 unterstreichen auch bei unseren Kunden die Notwendigkeit eines weitreichenden Zugriffs und Kontrolle sowie die Vorteile von cloudbasierten Lösungen – auch im QS/QM-Bereich. Arbeitsplätze müssen sich nicht mehr im Unternehmen befinden, sondern Mitarbeiter können zu jeder Zeit und von jedem Ort der Welt aus auf die in der Cloud freigegebenen Daten und Informationen zugreifen. Auch die standortübergreifende, weltweite Kollaboration wird deutlich vereinfacht. Wer über in hohem Maße digitalisierte Prozesse verfügt, erhält durch Echtzeitdaten eben auch ein hohes Maß an Transparenz und kann damit direkt auf Veränderungen reagieren und vorausschauend planen. Dies gilt eben auch im besonderen Maße für die frühen Phasen der Produktentwicklung.
Welches Highlight präsentiert Ihr Unternehmen auf der Messe in diesem Jahr?
Wir haben unsere cloudbasierte Technologie weiter ausgebaut und stellen verschiedene rollen-spezifische FMEA-Pakete bereit. Wir geben mit unseren FMEA-Cloud-Paketen unseren Kunden skalierbare, preiswerte Abonnements an die Hand, mit denen beispielsweise FMEA-Teammitglieder nur die Module buchen, die sie auch tatsächlich benötigen – ohne Installationsaufwand, ohne IT-Kenntnisse. Die Nutzung von Cloud-Lösungen wird weiter stark zunehmen. Insbesondere, wenn das Vertrauen hinsichtlich Datensicherheit im Markt zunimmt – sei es durch europäische Anbieter oder indem die internationalen Anbieter Vertrauen gewinnen. Gerade für kleinere, mittelständische Unternehmen ist die Nutzung von FMEA-Software in der Cloud sehr attraktiv.
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