Materialengpässe, Inflation, Krieg – zur Zeit gibt es viele Unwägbarkeiten im Markt. Wie sieht die geschäftliche Situation gegenwärtig bei Ihnen aus und wie wird sie sich Ihrer Meinung nach in den kommenden Monaten entwickeln?
Aktuell müssen alle Unternehmen eine Vielzahl von Herausforderungen bestehen, sodass auch Geschäftsmodelle auf die Probe gestellt werden. Selbstverständlich sind die genannten Markteinflüsse auch für uns spürbar. Wir sind dankbar, dass unsere geschäftliche Situation unter anderem dank einer kontinuierlich optimierten Supply Chain stabil ist: Systeme und eine Vielzahl von Teilen können wir auch weiterhin kurzfristig liefern. Im ersten Halbjahr 2022 haben wir den Direktvertrieb unserer Systeme und den Service in der DACH-Region von Zeiss übernommen und gleichermaßen dazu die Partnerschaft mit Zeiss noch weiter intensiviert. Trotz des schwierigen Umfeldes weisen wir eine positive Geschäftsentwicklung auf und konnten auch im letzten Jahr durch die Intensivierung der Kundenbeziehungen erfolgreich wachsen.
Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung?
Die Bedeutung von Qualitätssicherung in der Produktion wird zunehmend größer und breitet sich auf immer mehr Bereiche aus. Im Qualitätsmanagement nimmt dabei seit einigen Jahren vor allem die Automatisierung und Entwicklung hin zu Industrie 4.0 einen hohen Stellenwert ein. Effizienz, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit sind hier oberste Prämissen, die wir als Anbieter berücksichtigen müssen. Automatisierte Qualitätskontrollen mithilfe von Robotern und eine smarte Datenerfassung und -auswertung gehören zu den vielen Aspekte bei diesem Thema. Ein weiterer Trend ist der Wandel in der Automobilbranche hin zur Elektromobilität. Unser Ziel ist es, Hersteller und weitere Kunden mithilfe eines umfassenden Portfolios bestehend aus industrieller Messtechnik, Prozesssteuerungslösungen und Batterietestverfahren bestmöglich bei den aktuellen Herausforderungen über den gesamten Produktionsprozess zu unterstützen.
Viele Fertigungsunternehmen klagen heute über Fachkräftemangel. Wie können Sie als Technik-Anbieter diese dabei unterstützen?
In Zusammenarbeit mit unseren Kunden arbeiten wir gemeinsam Lösungen aus, damit unsere Messsysteme prozessoptimierend in die jeweilige Produktion unserer Kunden eingebunden werden können. Auf diesem Weg unterstützen wir unsere Kunden bei der Organisation eines effizienten Qualitäts- oder Fertigungsablaufes. Systeme und Lösungen von Accretech zeichnen sich durch eine hohe Zuverlässigkeit aus, sind wartungsarm, aber auch intuitiv zu bedienen. Im Falle von Ausfällen oder Serviceanfragen sind wir darauf bedacht, schnell und zuverlässig unser eigenes Customer Support Team zur Verfügung zu stellen. Auf diesem Weg sind unsere Systeme zum einen wieder zügig einsetzbar und entlasten zum anderen auch Kunden-Mitarbeiter, zum Beispiel im Bereich der Maintenance.
Welche Neuheiten präsentieren Sie dieses Jahr auf der Control?
Accretech definiert sich als Lösungsanbieter für eine Vielzahl an Industrien und Kundenanwendungen. Messtechnik gewinnt auch zukünftig aufgrund steigender Qualitätsanforderungen an Bedeutung, weshalb wir allen Kunden als Experte in ihrem Bereich zur Seite stehen möchten. Unsere Messtechnik ist modular aufgebaut und damit individuell an Anforderungen anpassbar. Neben unseren bereits etablierten, hochpräzisen Messsystemen wie die Surfcom NEX und Rondcom NEX Serie haben wir dieses Jahr aber noch zwei ganz neue Highlights an unserem Stand. Die neue Generation unseres Rundlauf-Erkennungssystem (ATC) verspricht spannende neue Möglichkeiten. Zudem werden wir unser neues Batterie-Testsystem vorstellen, welches wiederum eine unserer Antworten auf den angesprochenen Wandel in der Automobilbranche ist.
Mehr zum Thema Messe Control
Hier finden Sie mehr über:
