Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung?
Die Qualitätssicherung in der Fertigung wird sich mit der zunehmenden Digitalisierung noch schneller entwickeln. Dabei werden Tools für virtuelle und erweiterte Realität, KI-gestützte Analysen, aber auch Automatisierung mittels Robotik und AMS eine treibende Rolle spielen.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Qualitätssicherung und wie adressiert Ihr Unternehmen dieses Thema?
Die digitale Transformation spielt bei der Einführung von QS-Systemen gerade für KMU eine immer wichtigere Rolle. Industrie 4.0-Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), Big Data Analytics oder Cloud Computing verändern die Fertigungsindustrie. Dies ermöglicht einen hohen Grad an Automatisierung in den QS-Prozessen sowie die frühzeitige Erkennung von Fehlern, verbessert so die Produktqualität und reduziert zudem noch die Verschwendung. Da die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in eingebetteten Systemen (Stichwort: Embedded KI) vorangetrieben wird, verändert dies die QS nachhaltig. Wir arbeiten bei Witte auch an der Einbettung von KI und werden im Laufe des Jahres mit Neuigkeiten aufwarten.
Welche Neuheiten präsentieren Sie dieses Jahr auf der Control?
Innerhalb der Qualitätsüberprüfung und Qualitätssicherung gewinnen smarte, dynamisch-effiziente Bauteil-Logistik und Beladeprozesse an Bedeutung, um wertvolle Messzeit sparen zu können. Damit zudem eine höhere Effizienz erreicht werden kann, ist eine bessere Auslastung der Messmaschinen durch ein Optimieren der Prozessverkettung unumgänglich. Ein entscheidender Faktor kann hierfür die mobile autonome Robotik sein (AMS). Mit der smarten mobilen MDD-Platte wird Witte auf der Control die perfekte Lösung für die Prozessverkettung des „Messraums der Zukunft“ vorstellen. Die Weiterentwicklungen der mobilen Strukturplatten in Sandwichbauweise haben ein neues modernes Design sowie ein kompakteres Format und sind dank der Multi-Directional-Drive-Technologie (MDD) extrem wendig und präzise zu positionieren. Ob Drehen auf der Stelle, Kurven in beliebigen Radien oder Manövrieren auf engstem Raum, der Antrieb ermöglicht es, sich frei in alle Richtungen fortzubewegen. Dies bietet gerade bei den oft beengten Raumverhältnissen wie in Messräumen große Vorteile, denn im „Messraum der Zukunft“ müssen auf engstem Raum verschiedenste innovative Messverfahren verbunden werden – und dies möglichst steuerungstechnisch flexibel. Für eine Automatisierung der Bauteil-Logistik und des Beladeprozesses ist die MDD-Platte mit einer kamerabasierten Spurführung ausgerüstet, die zur Spurverfolgung und Positionierung Farbspuren und Data-Matrix-Codes nutzt, sowie Steuercodes zur Navigation. In der Kombination mit dem omnidirektionalen Antrieb lässt sich so die Platte millimeter- und wiederholgenau (± 0,2 mm) platzieren. Das neu konzipierte Einzelrad-Fahrwerk schafft dabei eine wesentlich stabilere Plattenstruktur und benötigt wesentlich weniger Bauraum, was wiederum Platz für Add-ons bietet, wie etwa Hubeinrichtungen oder die Einbindung von Cobots, welche Witte auf Kundenwunsch integriert.
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