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Eine glänzende Lösung

UV-Lack-Kontrolle mittels AOI: zuverlässig und gleichzeitig prozessoptimierend
Eine glänzende Lösung

Sensible Schaltkreise vieler KFZ-Elektronikbaugruppen werden durch einen speziellen Klarlack vor Feuchtigkeit und Flüssigkeiten geschützt. Diese Versiegelung ist sicherheitsrelevant. Scannersysteme für die automatische optische Inspektion (AOI) prüfen den einwandfreien Auftrag des transparenten und damit fast unsichtbaren Lacks zuverlässig – und ermöglichen gleichzeitig die Optimierung des Lackierprozesses.

Die Funktionalität von Elektronik in feuchter oder nasser Umgebung kann im Extremfall lebenswichtig sein: Ein Wagen schießt in ein Hafenbecken, einen Fluss oder einen See – diese klassische Filmszene gibt es durchaus auch in der Realität. Deshalb müssen zum Beispiel elektrische Fensterheber von Fahrzeugen im Wasser noch für eine gewisse Zeit funktionstüchtig bleiben, so dass den Insassen bei zu hohem Druck auf die Türen ein alternativer Fluchtweg bleibt.

Um dies zu gewährleisten, werden fertig bestückte Leiterplatten für die Steuerungselektronik maschinell mit einem transparenten Schutzlack überzogen. Im Anschluss gilt es, die einwandfreie Qualität dieses nahezu unsichtbaren Auftrags zuverlässig zu überprüfen. AOI-Systeme kontrollieren, ob der Lack auch bis zum letzten IC-Pin korrekt aufgetragen wurde, aber auch Stellen wie beispielsweise die Steckkontakte, die nicht lackiert werden dürfen.
Lackspritzer ab einer Größe von 50 μm
Hierfür sind dem Lack UV-Partikel beigemischt, die unter UV-Licht fluoreszieren. Jedoch entstehen durch die glänzende Lackoberfläche sehr leicht Reflexionen, die zu Fehlern bei der Bildauswertung führen können. Daher hat Modus eine Lösung entwickelt, die Lackspritzer ab einer Größe von 50 μm erkennt, sogar auf glänzenden Goldkontakten. Möglich wurde dies durch eine Feinjustierung der LED-Ausleuchtung.. Insbesondere bei hohen Komponenten wie Transformatoren oder Ähnlichem entsteht beim Scanner durch das parallel zur Sichtprüfung geführte UV-Licht keine Schattenbildung – das K.o.-Kriterium herkömmlicher Kamerasysteme. Außerdem besteht durch die unterschiedliche Lichtintensität des Lackes die Möglichkeit zur Schichtdickenkontrolle. Wesentlichen Anteil an der Leistungsfähigkeit des Systems hat die anwenderfreundliche, auf den Scanner abgestimmte AOI-Software.
Neben der Qualitätsüberwachung bieten die Scannersysteme einen effizienten Zusatznutzen: Die Prüfergebnisse ermöglichen Rückschlüsse auf die Einstellung der Lackierautomaten, die gegebenenfalls nachjustiert werden kann. Ungenauigkeiten beim Aufbringen des transparenten Schutzlacks sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Bereits ein erster Testscan mit dem AOI-System zeigt dagegen klar, wo Schwachstellen und Korrekturpotenziale zu finden sind.
Modus Hightech Electronics, Willich www.modus-hightech.de

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