Messepremiere feiern die neuen „Elefant-Gehäuse“ (im Bild) für größere Kameras bis 100 mm x 100 mm Querschnitt mit zahlreichen Fensteroptionen und Zubehör. Die Gehäuse mit einer sehr guten Wärmeableitung zeichnen sich unter anderem durch eine flexible Kamerapositionierung und einer hohen IP- Schutzklasse aus.
Autovimation führt live Kamerasysteme vor, die im erweiterten Temperaturbereich arbeiten. Die patentierte Quick-Lock/Heat-Guide-Kameramontage im Schutzgehäuse reduziert die Kameratemperatur allein durch passive Kühlung um bis zu 25 °K.
Eine Wasserkühlung im Betrieb zeigt außerdem eine mögliche Kamerakühlung und -heizung mit und ohne Schutzgehäuse. Diese geschlossenen Systeme ähneln der Motorkühlung in Kraftfahrzeugen und werden oft eingesetzt, um in Klimakammern den möglichen Ausfall von elektronischen Komponenten während Temperaturtests von –40 °C bis +120 °C zu überwachen.
Darüber hinaus demonstriert das System »Schneekugel« Windvorhänge, Luftdüsen und Schutzklappen, die den Einsatz von Kamerasystemen auch in schmutzigsten Umgebungen wie z. B. in der Stahl- und Papierindustrie ermöglichen.
Gezeigt wird außerdem das System Meganova, eine LED-Ringbeleuchtung für Kameraschutzgehäuse mit guter Wärmeableitung, die dank eingebautem Blitz-Controller das Pulsen der LEDs mit 4-facher Helligkeit erlaubt. Dabei sind Triggerverhalten, Verstärkung und Blitzzeit bis zum Limit der eingespeicherten LED-Kennlinie programmierbar, wodurch ein Puls-Pausen-Verhältnis bis 1:1 erreicht werden kann. Die Leistungsfähigkeit des Systems wird mit scharfen Bildaufnahmen von einem mit 50 km/h rotierenden Lüfter demonstriert.
Beispielinstallationen mit dem „Machine Vision Building Kit“ und seinem Pendant in Hygienedesign zeigen, wie sich Bildverarbeitungskomponenten mit modularen Komponenten flexibel in verschiedenen Anlagen aufbauen und positionieren lassen. Das „Hygienic Machine Vision Building Kit“, ein kompletter Installationsbaukasten aus Edelstahl für Prozesse mit regelmäßiger Hochdruckreinigung, ermöglicht in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie die gesetzeskonforme Installation von Bildverarbeitungskomponenten nach strikten EHEDG-Vorgaben.
Da die Kameratechnik fast immer das Produkt von oben inspiziert, gelten hier nach Maschinenrichtlinie strenge Hygieneanforderungen, besonders bei offenen Produktionsprozessen und Nassreinigung, wie sie insbesondere in der Fleisch- und Fischproduktion üblich sind. Oberflächen müssen leicht zu reinigen und daher abgerundet und jede Nahtstelle abgedichtet sein, damit sich keine Bakterien bilden können. Das hygienische Montagegestänge mit abgedichteten 90°-Winkeln und T-Nuten mit Innenklemmung erlaubt nicht nur die freie Positionierung der Bildverarbeitungskomponenten, sondern auch eine innenliegende Kabelführung, für die dann keine EU- und FDA- Lebensmittelzulassung erforderlich ist.
Autovimation, Halle 8, Stand 8202
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