Messsysteme machen mobil

Sabine Koll

„Messsysteme müssen heute zunehmend klein und handlich sein. Sie sollten dem Bediener direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung stehen und von diesem mit wenig Zeitaufwand beherrscht werden können“, stellt Dr. Wolfram Kleuver klar, Geschäftsführer von Dr. Heinrich Schneider Messtechnik. Kein Wunder, dass die Aussteller auf der Control verstärkt mobile Lösungen präsentieren: Im Bereich Wellenmesstechnik stellt Dr. Heinrich Schneider ein neues mobiles und drahtloses Gerät vor, das sich auch für größere und schwerere Prüflinge eignet.

Ebenfalls für komplexe Aufgaben bei großvolumigen Bauteilen ausgelegt ist der Leica Absolute Tracker AT960 aus dem Hause Hexagon. Das mobile, kompakte Lasermesssystem mit sechs Freiheitsgraden feiert Premiere auf der Control.

„Der hohe Detaillierungsgrad, die zunehmende Messrate und die Möglichkeit, diese Technologie auch auf Oberflächen komplexer Formen und mit optischen Besonderheiten einzusetzen, sind einige Beispiele, die die vermehrte Nutzung der Scanner-Technologie in Messtechnikanwendungen erklären“, betont Joseph Arezone, Managing Director Faro Europe. Auf der Control stellt das Unternehmen den Laserscanner Laser Line Probe HD vor: Er wurde in Verbindung mit dem Faro Edge Messarm für komplexe Anwendungsanforderungen von Automobil-, Automobilzulieferer- und Maschinenbauunternehmen entwickelt.

Eine bessere Leistung als Messarme oder Laser Tracker verspricht Creaform mit seinen portablen Koordinatenmessgeräten Handy-probe. Möglich macht es die Truaccuracy-Technologie mit dynamischer Referenzierung: Die Umweltbedingungen, unter denen das Teil gemessen wird, spielen für das Messergebnis keine Rolle.

Und auch Computertomographen werden tragbar: Das kleinste tragbare CT zeigt das Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT auf der Control. Das Gerät von der Größe eines Bierkastens ist für die Prüfung kleiner, tennisballgroßer Proben aus schwach absorbierenden Materialien konzipiert.