Die OPC Companion Specification Geometrische Messsysteme (CS GMS) steht kurz vor der Veröffentlichung. Für geometrische Messsysteme, wie beispielsweise Koordinatenmessgeräte, Form- und Oberflächenmessgeräte sowie Vielstellenmessgeräte, ist die Bereitstellung von Informationen für den Datentransfer von und zu geometrischen Messsystemen über eine einheitliche Schnittstelle definiert, die von MES oder anderen Datenverwaltungssystemen genutzt werden kann.
Mit OPC UA Cutting Tools wurde Ende 2022 ein weiteres Vorhaben gestartet. Ziel ist der Austausch von Werkzeugparameterdaten zwischen CAM-System, Werkzeugschleifmaschine und Werkzeugmessmaschine bei der Herstellung oder Überarbeitung von Zerspanungswerkzeugen. Die neue OPC Companion Specification baut auf den Spezifikationen für geometrische Messsysteme auf und entwickelt diese für das Werkzeugschleifen weiter. Der Standard soll auch eine automatisierte Anpassung der Maschineneinstellungen aufgrund der Messergebnisse ermöglichen. Dieser Closed Loop stelle laut VDMA eine wesentliche Erweiterung dar und kann als Baustein auch bei einer Überarbeitung der CS GMS verwendet werden.
Der Standard I++ DME wurde ursprünglich von der Automobilindustrie initiiert, die Weiterentwicklung erfolgt nun durch Hersteller von Koordinatenmessgeräten. Der universelle und herstellerneutrale Schnittstellenstandard ermöglicht, Messmaschine und Messsoftware unabhängig voneinander zu beschaffen oder auszutauschen. Die Anwender können sich für die individuell beste Kombination aus Hard- und Software entscheiden.
VDMA, Halle 5, Stand 5508