Am Aufbau eines Demonstrators auf der Control wird nachvollziehbar, wie das System zur Werkerunterstützung funktioniert: An einer Hängebahn bewegt sich eine Fahrzeugtür über den Stand durch das Sichtfeld zweier Projektoren. Diese projizieren millimetergenau Markierungen auf das Karosserieteil, die anzeigen, wo der Werker nacharbeiten muss. Der Clou: Das System ist dynamisch und rechnet die Bewegungen des Teils mit ein. Auch wenn sich die Tür bewegt, bleiben die Bearbeitungshinweise an Ort und Stelle. Neuerdings lassen sich zusätzlich Bearbeitungswerkzeuge wie Schleif- und Poliermaschinen tracken. Die Verweildauer der Geräte am jeweiligen Bearbeitungspunkt wird ebenfalls registriert. Das System weiß dadurch, welcher Bearbeitungsschritt schon erledigt ist und welcher noch aussteht.
Zu schleifende Stellen werden zum Beispiel mit einem grünen Dreieck gekennzeichnet, zu polierende mit einem Kreuz. Die Symbole ändern sich, wenn die Software registriert hat, dass der vorherige Arbeitsschritt vollendet ist. Ist eine Stelle geschliffen und poliert, verschwindet die Markierung ganz. Aus der Dokumentation des Bearbeitungsprozesses lässt sich die Qualitätssicherung optimieren. Mit dem Werkzeugtracking kann ein digitaler Zwilling händischer Montage- oder Nacharbeitsschritte erstellt werden. Und durch maschinelles Lernen kann eine KI Tipps zur Schleifdauer liefern. Damit ermöglicht die Lösung den Datenfluss ohne Medienbrüche von CAD/CAM über die Fertigung bis hin zur Qualitätssicherung. Das Werkzeug-Tracking wird nahtlos in die bestehende Unterstützungsinfrastruktur eingegliedert.
Extend3D auf der Control: Halle 5, Stand 5216
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