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PTB entwickelt neue Asphärennormale

Kalibrierung
PTB entwickelt neue Asphärennormale

PTB entwickelt neue Asphärennormale
Das erste marktreife Normal: ein Multi-Radien-Prüfkörper (überhöhte Darstellung). Bild: PTB

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat mehrere Asphärennormale entwickelt, die die Kalibrierung von Asphären- und Freiformflächenmessgeräten verbessern sollen. Ein erster Multi-Radien-Prüfkörper kommt demnächst auf den Markt.


Zur Vermessung von Asphären und Freiformflächen werden heutzutage taktile Messverfahren wie etwa Mikro-Koordinatenmessgeräte (µCMM) sowie optische Messverfahren eingesetzt. Die neuen Asphärennormale weisen Formeigenschaften auf, die sich mit etablierter Messtechnik rückgeführt messen lassen.

Die Entwicklung ist das Ergebnis zweier Forschungsprojekte, die durch die europäische Vereinigung nationaler Metrologieinstitute (EURAMET) gefördert wurden. Für den Technologietransfer zur Fertigung der Asphärennormale konnte LT Ultra-Precision Technology gewonnen werden. Das Unternehmen sieht im wachsenden Markt der Asphären- und Freiformmessgeräte ein großes Potenzial und hat das patentgeschützte Herstellungsverfahren und Design der Referenzflächen lizenziert, um die Asphärennormale künftig zu vertreiben. Diese werden abschließend in der PTB bezüglich ihrer Sphärizität und Radien kalibriert.

Multi-Radien-Prüfkörper kombiniert Kugelsegmente verschiedener Radien

Das erste dieser Normale, ein patentierter Multi-Radien-Prüfkörper, ist voraussichtlich ab Frühjahr 2022 erhältlich. Bei ihm sind Kugelsegmente verschiedener Radien kombiniert. Die Radien der einzelnen Kugelabschnitte und die geringen, aber unvermeidlichen Abweichungen von der perfekten Kugelform (Sphärizität) können beispielsweise mit Fizeau-Interferometern rückgeführt gemessen werden. Die so bestimmten Formeigenschaften dienen dann als Referenz für Messgeräte zur Untersuchung nichtsphärischer optischer Flächen.

Derartige Asphärennormale stellen ein Werkzeug zur Charakterisierung von Asphären- und Freiformflächenmessgeräten dar und sind für Prüflaboratorien entlang der Rückführungskette und zur Qualitätssicherung in der Industrie prädestiniert. Zur Verbesserung der In-House-Messtechnik können die Prüfkörper jedem optischen oder taktilen Messgerät beigestellt werden.

Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Halle 4, Stand 4106


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