Die 3D-Röntgen-Computertomographie (CT) ermöglicht die komplette Erfassung eines Objekts mit allen innenliegenden Strukturen und die Bestimmung aller wesentlichen Fehlermerkmale. Diese Technologie ist als zerstörungsfreies Prüfverfahren zur Untersuchung von Prototypen im Labor etabliert. Nun ist ihr Einsatz erstmals zur Inline-Prüfung möglich: Mithilfe eines robusten Detektors, der durch kurze Belichtungszeiten bis zu 1 ms eine schnelle Datenaufnahme erlaubt, sowie hocheffizienten Algorithmen zur Kombination von Volumenberechnung und Bildauswertung wurde ein Inline-CT-System realisiert, mit dem ein Objekt innerhalb von 30 sek. vollautomatisch geprüft werden kann. Im Unterschied zu einer 2D-Durchstrahlungsprüfung (Radioskopie) kann diese Bauteilcharakterisierung alle wesentlichen Fehlermerkmale bestimmen. Dies erlaubt einen differenzierten Umgang mit Defekten in Bauteilen und trägt unter Berücksichtigung des Effect of Defect (EOD) zur Verringerung der Ausschussquoten bei. Zu den Vorteilen gehören die vollautomatische 3D-Prüfung im Prozesstakt, die Kommunikation mit der externen Fabriksteuerung (zum Beispiel BDE) sowie eine detektierbare Porengröße von circa 1 % der durchstrahlten Wanddicke.
Fraunhofer IIS, Erlangen www.iis.fraunhofer.de
Halle 1 Stand 1502
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