Typischerweise werden diese Systeme auf oder neben dem Maschinentisch montiert, um die Verfahrwege und somit die Gesamt-Messzeit möglichst kurz zu halten. Ist die Montage eines Trägersystems in diesem Bereich der Maschine aus konstruktiven oder anwendungsspezifischen Gründen nicht möglich, bedarf es einer Lösung, bei der Lasersender und -empfänger getrennt – beispielsweise an der Maschinenwand – montiert werden können. Der neue LC53-Digilog erfüllt genau diese Anforderung, wodurch Störkonturen im Arbeitsraum vermieden werden und eine flexible Integration in unterschiedliche Maschinentypen möglich werden soll.
Mit den Vorgängersystemen Mini NT und Micro Single NT hat das Unternehmen bereits Geräte mit separater Sende- und Empfangseinheit im Angebot. Während die bewährten digital/schaltenden Lasermesssysteme mit NT-Technologie durch Abschattung des Werkzeugs nur wenige Signale zur Messwerterfassung erzeugen, generieren die neuen Digilog-Lasermesssysteme viele Tausende Messwerte pro Sekunde unter dynamischer Anpassung der Messgeschwindigkeit entsprechend der Nenndrehzahl des Werkzeugs. Auch misst der LC53 jede Schneide einzeln, statt nur den Wert für die längste Schneide zu ermitteln, wodurch ein Vergleich von kürzester zu längster Schneide möglich ist. Als Resultat werden Rundlauffehler, verursacht beispielsweise durch Verschmutzungen am Konus der Werkzeugaufnahme, automatisch erfasst. Zudem erkennt das System – aufgrund der Vielzahl an Messwerten pro Schneide – Schmutz- und Kühlschmiermittelanhaftungen am Werkzeug und rechnet sie aus dem Ergebnis heraus, was die Messergebnisse nochmals zuverlässiger macht.
Dafür wurde zum Beispiel die Laseroptik und die Homogenität des Laserstrahls verbessert, wodurch digiloge Messungen überhaupt erst möglich wurden. So wird z.B. der Einfluss von Kühlmittelnebel weiter verringert, was mit einer Steigerung von Genauigkeit und Prozesssicherheit einhergeht. Benutzerfreundlich ist bei der neuen Lasergeneration zudem, dass sich die Schmutzblenden durch den Bajonettverschluss werkzeuglos an- und abbauen lassen. Zur einfachen Installation des LC53 steht ein neuentwickeltes Montageset zur Verfügung, das eine Ausrichtung von Sender- und Empfängereinheit ermöglicht. Sollen die Systeme beispielsweise an der Maschinenwand angebracht werden, ist zur Befestigung nur eine Gewindebohrung erforderlich.
Zudem ist das neue Lasermesssystem kompatibel mit der von den Trägersystemen bekannten Mess- und Visualisierungssoftware LC-Vision. Diese Anwendung ermöglicht es, eine Vielzahl an Messaufgaben am Steuerungsbildschirm ohne NC-Programmierkennnisse zu generieren, Messergebnisse zu visualisieren und entsprechend der jeweiligen Anforderung auszuwerten. Hierbei beschränkt sich das Einsatzfeld nicht nur auf das Thema Werkzeugmessung, sondern beinhaltet auch eine zuverlässige Beurteilung der Motorspindelqualität. Durch diese Funktion sind vorbeugende Wartungen möglich, bevor es zum Maschinenausfall kommt.
Blum-Novotest ,Halle 3, Stand 3410
Mehr zum Thema Messe Control
Hier finden Sie mehr über: