Messen von Drehmoment, Drehwinkel und Vorspannkraft zur Ermittlung der Reibungszahl von Schrauben und Muttern – mit dem mobilen Schatz-Inspectpro misst man genau dort, wo die Ergebnisse benötigt werden.
Bei Inspectpro von Schatz handelt es sich um ein tragbares Laborsystem. Herzstück bildet das tragbare Messgerät mit Anschlüssen zur Messung von Drehmoment, Drehwinkel und Vorspannkraft. Das System bietet sowohl software- als auch hardwareseitig neue Möglichkeiten, um Verbindungselemente zu prüfen, numerische Auswertungen durchzuführen sowie grafische Messverläufe anzuzeigen.
Das Gerät bietet ein funktionales Modulsystem, mit dem der Anwender es sich so zusammenstellen kann, wie er es in der Praxis benötigt. Zur Messung von Drehmoment und Drehwinkel wird der neue Drehmoment-/Drehwinkel-Analyseschlüssel angeschlossen, der in der Lage ist, über die Drehbewegung referenzlos den Drehwinkel zu ermitteln. Somit kann während der Montage eine Aussage über diese Messgröße getroffen werden – also wie weit die Schraube gedreht werden musste, um die Zielgrößen Drehmoment oder Vorspannkraft zu erreichen. Der Analyseschlüssel ist in verschiedenen Größen verfügbar, sodass ein Drehmomentbereich von 3 bis 600 Nm abgedeckt werden kann.
Die Vorspannkraft wird über einen Sensor gemessen, der mit seinen Flanschfüßen vor Ort auf jeder beliebigen Werkbank befestigt werden kann. Der Vorspannkraftsensor kann mit Einsätzen, Lochplatten und Lochleisten so adaptiert werden, dass Verbindungselemente von M6 bis M16 geprüft werden können. Dabei lassen die Einsätze eine Prüfung von Schrauben entweder mittels Gewindeeinsatz oder in Verbindung mit einer Mutter zu. Gleichermaßen können Schrauben in den Vorspannkraftaufnehmer eingesetzt werden, um Muttern zu prüfen. Um eine Kopfauflage zu gewährleisten, die der Norm beziehungsweise den Kundenforderungen entspricht, wird eine Lochleiste eingesetzt, die nach jedem Versuch um ein Loch weiterbewegt wird, sodass die Schraube nicht zweimal auf der gleichen Kopfauflage geprüft wird.
Zur Vorbereitung der Prüfung wird der Zielwert ins Messgerät eingegeben. Anschließend wird mit dem Schlüssel die Schraubverbindung so lange gedreht, bis das Gerät anzeigt, dass der Zielwert erreicht wurde. Erst jetzt werden die geometrischen Daten des Verbindungselementes abgefragt. Es ist wichtig, dass diese Eingabe erst nach dem Versuch erfolgt, damit gegebenenfalls der realistische Reibdurchmesser unter dem Schraubenkopf oder der Mutter eingegeben werden kann. Für weitere Versuche merkt sich das Gerät die Eingaben und berechnet die Reibungszahlen auf Basis der Messwerte und geometrischen Daten.
Neben den numerischen Daten können auch grafische Messverläufe angezeigt werden. So besteht die Möglichkeit, Drehmoment und Vorspannkraft über den Drehwinkel darzustellen, um zu erkennen, ob eine plastische Deformation der Verbindungselemente stattgefunden hat. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Drehmoment in Relation zur Vorspannkraft anzuzeigen.
Schatz Halle 7, Stand 7313
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