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Vollständig messen und analysieren mit CT

Messtechnik
Vollständig messen und analysieren mit CT

Vollständig messen und analysieren mit CT
Stärkere Röntgenquellen mit 200 kV Beschleunigungsspannung erweitern den Einsatzbereich der Tomoscope XS Gerätefamilie. Bild: Werth

Werth erweitert zur Control die Tomoscope XS Kompaktgerätefamilie und erhöht Funktionsumfang sowie Bedienkomfort der Tomoscope-Messsoftware Winwerth.

Mit dem Tomoscope XS FOV hat Werth die Familie der kompakten Koordinatenmessgeräte mit Röntgen-Computertomografie-Sensorik erweitert. Auch das neue Gerät sorgt mit einer Leistung von bis zu 500 W und vergrößertem Messbereich für schnelle Messergebnisse in Fertigung und Messraum. Mit den Tomoscope XS FOV Geräten bietet der Hersteller aus Gießen Computertomografie zum Preis von konventionellen taktilen oder Multisensor-Koordinatenmessgeräten. Die Vorteile der Röntgenröhrentechnik der Tomoscope XS und Tomoscope XS Plus Geräte stehen jetzt auch für stärkere Röntgenquellen mit 200 kV Beschleunigungsspannung zur Verfügung.

Dies erweitert den Einsatzbereich zum Beispiel auf Werkstücke aus dichteren Materialien beziehungsweise mit größeren Durchstrahlungslängen. Die Transmissionsröhre bietet eine hohe Auflösung bei gleichzeitig kurzer Messzeit. Die Röntgenquellen im offenen Monoblock-Design mit Longlife-Target und Longlife-Filament benötigen nur eine Wartung pro Jahr. Für alle Kompaktgeräte ist jetzt auch ein in die Umhausung integriertes Werkstückwechselsystem (Gebrauchsmuster) verfügbar, das eine kostengünstige Alternative zur Roboterbeladung darstellt.

Offline-Simulation des Tomografieprozesses möglich

Der Multimaterialscan von CT-Volumendaten ermöglicht beispielsweise eine vollautomatische, subvoxelgenaue Berechnung und Trennung der STL-Punktewolken für Kunststoff und Metall von Steckverbindern. Mit Tomosim wird erstmals in einer Koordinatenmesssoftware der Tomografieprozess anhand von CAD-Daten offline simuliert. Hierbei erfolgt die realitätsnahe Berechnung eines Volumens einschließlich aller wesentlichen Artefakte unter Berücksichtigung der eingestellten CT-Parameter. Die simulationsbasierte Offline-Programmierung ermöglicht eine Beschleunigung der Prozesse durch parallele Erzeugung der Messabläufe und Reduzierung der Stillstandszeiten des Messgerätes. Volumenbasierte Auswertungen wie Grat- oder Texterkennung können offline eingelernt, CT-Parameter getestet und die Notwendigkeit von Artefaktkorrekturen geprüft werden.

Um eine hohe Auflösung zu erreichen, muss der Abstand des Werkstücks zur Röntgenröhre sehr gering sein. Sollen große, flache Werkstücke wie etwa Leiterplatten tomografiert werden, würde aufgrund des großen Aspektverhältnisses das Werkstück dann bei der Drehung zur Aufnahme der Durchstrahlungsbilder mit der Röntgenquelle kollidieren. Eine Lösung bieten Swing- und Planar-Laminografie, bei denen der Winkelbereich für die Aufnahme der Durchstrahlungsbilder stark reduziert ist beziehungsweise nur planar bewegt wird.

Messung startbar ohne vorheriges Einmessen

Die neue Winwerth Version 9.44 enthält viele weitere Funktionen für die Tomoscope Geräte, außerdem wurden Bedienkomfort, Messzeit und Flexibilität verbessert. Beispielsweise kann der Bediener jetzt eine beliebige Vergrößerung wählen und ohne Einmessen sofort eine Messung starten. Die neue Vergrößerung wird mithilfe einer erweiterten Geometriekorrektur und der eingemessenen Vergrößerungen berechnet. Bei erhöhter Flexibilität spart man gleichzeitig Messzeit.

Nicht nur die unterschiedlichen Messaufträge, sondern auch die Auswertung durch mehrere parallel arbeitende Rechner lässt sich jetzt automatisch steuern. Sobald die laufende Auswertung beendet ist, wird der nächste Auftrag aus der Warteschlange an den nun freien PC übergeben. Damit kann die komplette Messung inklusive Auswertung in mannlosen Schichten über Nacht oder am Wochenende stattfinden. Interessant für die Auswertung der CT-Messungen sind auch die 3D-Wandstärkenmessung beispielsweise an Flaschen und die automatische Graterkennung mit farbcodierter Abweichungsdarstellung und Analysemarkern, die zum Beispiel alle 0,5 mm die maximale lokale Gratlänge anzeigen.

Scopecheck FB jetzt mit drei unabhängigen Sensorachsen

Daneben hat Werth auch die Hard- und Software der Multisensor-Koordinatenmessgeräten der Scopecheck- und der Videocheck-Familien weiter verbessert. Die Scopecheck FB Gerätefamilie erlaubt nun mit drei unabhängigen Sensorachsen schnelle Multisensor-Messungen ohne Einschränkung. Jeder Sensor verfügt über eine eigene Pinole. Die Pinolen mit nicht aktiven Sensoren befinden sich in Parkposition außerhalb des Messbereichs. Einer der ersten Anwender des neuen Geräts ist der Messdienstleisters Messtronik in Sankt Georgen. „Als Messdienstleister erhalte ich unterschiedlichste Werkstücke. Die Multisensorik an drei unabhängigen Sensorachsen in Kombination mit der Dreh-Schwenk-Achse setze ich für Messaufgaben ein, deren Lösung bisher als zu aufwändig galt oder gar nicht möglich war“, sagt Jörg Weißer, geschäftsführender Gesellschafter.

Der neue Rotaryscan HD in Verbindung mit einer neuartigen Drehachslösung ermöglicht optische Rundheitsmessungen mit der Präzision von Formmessgeräten, bei einer Genauigkeit von unter 200 nm und deutlich geringerer Messzeit. Neue Lösungen mit chromatischen Punkt- und Liniensensoren erlauben die hochauflösende Erfassung von Werkstückoberflächen mit 10.000 Messpunkten/mm2 auch an steilen Flanken, beispielsweise zur Analyse von Werkstücken der E-Mobilität wie Bipolarplatten für Brennstoffzellen. Mit dem Multisensor Chromatic Focus Zoom wurde eine neuer leistungsstarker Multisensor geschaffen.

Werth auf der Control: Halle 7, Stand 7101


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