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„Wir werden immer stärker als Komplettanbieter angefragt“

Messe Control
„Wir werden immer stärker als Komplettanbieter angefragt“

„Wir werden immer stärker als Komplettanbieter angefragt“
Dr. Heike Wenzel CEO Wenzel Group Bild: Wenzel

Materialengpässe, Inflation, Krieg – zur Zeit gibt es viele Unwägbarkeiten im Markt. Wie sieht die geschäftliche Situation gegenwärtig bei Ihnen aus und wie wird sie sich Ihrer Meinung nach in den kommenden Monaten entwickeln?

Wir haben uns sowohl 2021 als auch 2022 sehr deutlich von dem Tief der Pandemie im Jahr 2020 erholen können und sind 2022 um circa 20 % gewachsen. So erfreulich dieses Wachstum ist, so haben wir auch die negativen Einflüsse gespürt: Die Materialbeschaffung war teilweise sehr schwierig und mit deutlichen Kostensteigerungen verbunden. Auch die Transportkosten sowohl in Europa als auch nach Asien und in die USA sind leider in die Höhe geschnellt, wenn man überhaupt Transporte bekommen hat.

Aktuell spüren wir immer noch, vor allem in Europa, eine große Zurückhaltung: Der Krieg und die Energiekrise verunsichern viele Unternehmen, vor allem aus dem Mittelstand, bei der Freigabe von Investitionen. Wir gehen aber optimistisch davon aus, dass sich die Lage in den kommenden Monaten wieder beruhigen wird und rechnen daher für 2023 mit einem leichten, weiteren Wachstum.

Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung?

Fertigungsnahes Messen, Automatisierung und der Einsatz von CT für Messaufgaben sind und bleiben die aktuellen Trends. Schnelleres Messen – im Takt – ist oft wichtiger als weitere Steigerungen der Genauigkeit. Auf der anderen Seite steigen die Anforderungen der Kunden enorm, was den Nachweis der Messmittelfähigkeit angeht. Hier erleben wir eine stark ansteigende Zahl an MSA-Abnahmen in Kundenprojekten. Automatisierung ist seit Jahren ein Trend, der sich aber gerade durch den immer akuter werdenden Fachkräftemangel weiter verstärken wird.

Auf der Software-Seite gewinnt das Thema automatische Messprogrammerzeugung – also PMI – immer wieder mal an Bedeutung. Stellen die Unternehmen dann aber fest, dass oftmals die Voraussetzungen in der Konstruktion etcetera noch gar nicht gegeben sind, dann wird es zumeist wieder ein wenig in die Zukunft geschoben.

Und last but not least fördert die stärkere Vernetzung der Messmaschinen auf dem Shopfloor die Standardisierung – auf Basis von OPC UA – und den Closed Loop zwischen Mess- und Bearbeitungsmaschine.

Viele Fertigungsunternehmen klagen heute über Fachkräftemangel. Wie können Sie als Technik-Anbieter diese dabei unterstützen?

Zum einen sind wir davon leider auch betroffen und haben daher 2022 mit der Einführung einer Vier-Tage-Woche in der Produktion ein für uns passendes Mittel gefunden. Seitdem sind die Bewerberzahlen wieder deutlich gestiegen und vor allem ist die Produktivität nicht gesunken. Auf Kundenseite merken wir, dass wir immer stärker als Komplettanbieter angefragt werden. Wir liefern nicht nur die Maschine, die Unterstützung bei der Automatisierung, sondern immer öfter unterstützen wir auch bei der Erstellung der Messprogramme und dem Einfahren dieser in den operativen Betrieb.

Welche Neuheiten präsentieren Sie dieses Jahr auf der Control?

Wir zeigen in diesem Jahr viele Software-Neuerungen, die den oben genannten Trends folgen. Zum Beispiel unser OPC-UA-Dashboard zur Überwachung und Steuerung der Maschineneinsätze, das Automation Interface für die einfache Kopplung unserer Maschinen mit einer Fertigungszelle, aber auch signifikante, funktionale Neuerungen in unserer Zahnradmessmaschine und -software sowie bei der Automatisierung unserer CT-Lösungen.


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