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Die Koordinatenmessgeräte der Agility Baureihe hat Renishaw im Hinblick auf Geschwindigkeit und Genauigkeit entwickelt. Sie sind für das 5-Achsen-Multisensor-System Revo des Herstellers optimiert und erweitern die Kapazität im Fertigungsbereich. „Wir haben uns gefragt, wie wir das Revo-System noch weiter optimieren können, um die anspruchsvollen Anforderungen von High-End-Herstellern zu erfüllen“, erklärt Produktmanager Nathan Fielder. „Die Koordinatenmessgeräte der Agility-Baureihe bieten die Vorteile des Revo da, wo es wirklich darauf ankommt: in Fertigungsnähe.“ Im ersten Schritt hat Renishaw daher mit Agility S Modelle für die Produktion auf den Markt gebracht, nun folgen mit Agility L Geräte für das Labor.
Anwendern steht dabei die gesamte Palette der Revo-Sensoren zur Verfügung: berührend-schaltende, scannende, Rauheits-, Temperatur-, mit Ultraschall messende und berührungslose Messtaster. Die Maschinenstruktur besteht aus Granit in Verbindung mit eloxiertem Aluminium. Sie bietet eine sehr hohe Robustheit und Stabilität und liefert genaue Messergebnisse im gesamten Messvolumen. Kritische Elemente wie Lagerdesign und -position, die innovative Konfiguration der Schleppketten und die reibungsfreien Linearmotoren stellen sicher, dass eine stabile und wiederholgenaue Plattform gegeben ist, wenn das Revo-System mit hoher Geschwindigkeit scannt.
Durch minimalen Kontakt werden Reibung und thermische Instabilität in den Maschinenkomponenten verhindert. Dies reduziert den Verschleiß und Wartungsaufwand. Der angehobene und geschützte Y-Achsenantrieb über dem Arbeitsbereich reduziert dynamische Effekte, die entstehen, wenn die Achsen des Koordinatenmessgeräts verfahren werden. Zudem schützt er vor Verschmutzung.
Die Baureihe Agility S liefern eine sehr genaue und robuste Lösung für die Prüfung von Fertigungsteilen in Produktionsumgebungen, in denen weder eine reine Luft noch eine geregelte Temperatur garantiert werden können. Sie sind sowohl im eigenständigen Betrieb als auch in vollautomatisierten Produktionslinien einsetzbar. Sie werden mit folgenden Arbeitsbereichen angeboten: 700 x 900 x 600 mm bis zu 1600 x 2400 x 1200 mm (X x Y x Z), sowie in Varianten mit angehobenem Arbeitsbereich, um Raum für Werkstückbeladungssysteme oder Drehtische zu schaffen. Alle Modelle für die Fertigungsumgebung sind mit erhöhten Y-Achsenführungen ausgestattet, um mehr Stabilität und Schutz vor Verschmutzung zu bieten. Die größeren S-Modelle verfügen über eine Doppelantrieb-/Wegmess-Konfiguration in der Y-Achse.
Die für das Messlabor entwickelten Agility L sind für einen Temperaturbereich von 18 °C bis 22 °C vorgesehen und bieten leistungsstarke Multisensor 5-Achsen-Messungen in Reinräumen. Die einseitig angehobene Y-Achsen-Konstruktion mit Zusatzsäule erweitert die Zugänglichkeit für die manuelle Beladung, falls eine Automation nicht notwendig ist. Die Rahmen der Agility L werden mit folgenden Arbeitsbereichen angeboten: 500 x 500 x 500 mm bis zu 1600 x 3500 x 1200 mm (X x Y x Z). Das genaueste Koordinatenmessgerät bietet eine Genauigkeit im Submikrometerbereich und selbst die des größten Messgeräts L 163512 ist mit unter 2 µm spezifiziert.
„Neben dem Grundkörper selbst, werden auch das Messsystem, die Encoder, Maschinensteuerungen, Linearmotoren, Taster, Spannmittel für Werkstücke, die Messsoftware und sogar die laserbasierten Mapping- und Prüfsysteme von uns entwickelt und hergestellt“, erklärt Leigh Elsworthy, Leiter des Kundenservices für die Geräte. „Renishaw hat die volle Kontrolle über die Lieferung, Installation und Wartung des Koordinatenmesssystems während seiner gesamten Betriebsdauer.“ Mit seinen Laserkalibriersystemen prüft der britische Hersteller jede Maschine auf Fehler und zertifiziert sie. Für die Installation und den Service werden nur zertifizierte Techniker, auf Wunsch mit Ukas- oder A2LA-Akkreditierung, eingesetzt.
Die 5-Achsen-Koordinatenmessgeräte sind außerdem mit Central kompatibel, Renishaws Fertigungsdaten-Plattform zur Berichterstellung und automatisierten Prozessregelung in der Produktionsumgebung. Central nutzt Messdaten, um Abweichungen zu erkennen und automatisch aktualisierte Korrekturwerte an die betreffenden Produktionsmaschinen zu senden.
