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Die Universität der Bundeswehr München testet kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CFK) künftig mit der neuen Universalprüfmaschine Z100 von Zwickroell.
Mit den Tests auf der Universalprüfmaschine will das Institut für Aeronautical Engineering die Einsatzmöglichkeiten von CFK in hochbelasteten Strukturbauteilen optimieren. Die Z100 aus der Allroundline von Zwickroell eignet sich für Zug-, Druck- und Biegeversuche bis zu einer maximalen Prüfkraft von Prüfkraft von bis zu 100 kN. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, Tests bei Temperaturen von bis zu 77 K (-196,15 °C) durchzuführen.
Die Forschungsarbeiten des Instituts für Aeronautical Engineering konzentrieren sich auf die Ermittlung von Materialkennwerten, die für die Bauteilauslegung essenziell sind. „In unserem neuen Labor konzentriere ich mich speziell auf Fragestellungen zur leichtbaugerechten Krafteinleitung in hochbelastete Strukturbauteile aus Verbundwerkstoffen. Mit der Z100 können wir nun mechanische Kennwerte mit höchster Präzision ermitteln – vor allem auch unter kryogenen Temperaturen“, erläutert Professor Tobias Dickhut.
Flexible Materialcharakterisierung und vereinfachte Bauteiltests verkürzen die Entwicklungszyklen, senken die Kosten und reduzieren die Unsicherheit in der Bauteilauslegung. Künftig will Dickhut das Labor um Sensorik-Anbindungen erweitern, welche die Leistungsfähigkeit der CFK-Bauteile noch weiter steigern.