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Standardisierte Messverfahren für Nanopartikel

EU-Projekt
Standardisierte Messverfahren für Nanopartikel

Standardisierte Messverfahren für Nanopartikel
Bild: BAM

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) entwickelt standardisierte Messverfahren zur Oberflächenanalyse von Nanopartikeln.

Ziel des internationalen EU-Projekts Smurfnano ist es, die Funktionalität und Sicherheit von Nanopartikeln mit Messverfahren weiter zu verbessern. Die Oberfläche spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Nanopartikel mit ihrer Umgebung interagieren. Sie beeinflusst ihre Löslichkeit, Stabilität und die Tendenz, größere Partikelverbunde zu bilden. Diese Faktoren sind entscheidend für die Funktionalität, Sicherheit und Regulierbarkeit von Nanopartikeln in verschiedenen Anwendungen.

„Im Projekt Smurfnano werden Verfahren und Test- und Referenzmaterialien entwickelt und validiert, um zuverlässig die Funktion und Beschichtung von Nanopartikeln zu messen,“ erklärt Ute Resch-Genger, Koordinatorin des Projekts an der BAM. „Diese Methoden sind sowohl für die Forschung an neuen Nanopartikeln als auch für die Qualitätskontrolle in der industriellen Produktion von entscheidender Bedeutung. Durch die Entwicklung internationaler Standards, wie denen der ISO und CEN, sowie auch durch die Entwicklung und Validierung einfacher und kostengünstiger Analysemethoden trägt das Projekt dazu bei, das Vertrauen in Produkte mit Nanopartikeln zu erhöhen und ihre sichere Nutzung weltweit zu gewährleisten.“

Die BAM ist an der Entwicklung neuer Messverfahren, der Durchführung internationaler Ringversuche zur Validierung der Verfahren und deren Standardisierung und der Bereitstellung von Test- und Referenzmaterialien beteiligt. Im Projekt arbeiten Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus ganz Europa zusammen, darunter Rise Research Institutes of Sweden, Inrim (Italien), das britische National Physical Laboratory, das Jozef Stefan Institute in Slowenien, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Chemiehersteller Evonik und die Universität Wien.

Um das im Projekt erworbene Wissen zu teilen, bietet die BAM Webinare und Workshops an. Über das Kompetenzzentrum Nano@BAM und die BAM-Akademie können Interessierte darüber hinaus Einblicke in verschiedene Messverfahren, zum Beispiel zu optischen Assays, zur Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) oder zur OECD Test Guideline 124 und 125 erhalten. Die Angebote sind online jederzeit abrufbar und nach Registrierung kostenlos zugänglich. Testmaterialien zur Methodenetablierung und -validierung können vom Konsortium Smurfnano auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.

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