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Integrierte QM-Software
Qualitätsmanagement im neuen Gewand

Magnetbau Schramme setzt auf ein modernes Qualitätsmanagement, das die langfristige Entwicklung der gesamten Organisation miteinbezieht. Eine wichtige Rolle spielt dabei die QM-Software Babtec-Q, die neben klassischen Funktionen auch managementorientierte Module bereit stellt.

Ob Nutzfahrzeug oder Beatmungsgerät, Walzstraße oder Rolltreppe – viele moderne Apparate wären ohne Elektromagneten kaum denkbar. Ihre Stärke, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, Steuerbarkeit und Effizienz sorgen für einen breiten Einsatz in den verschiedensten Branchen. Seit mehr als 45 Jahren ist Magnetbau Schramme erfolgreich am Markt und produziert neben Elektromagneten auch Ventile, Sensoren und Aktuatoren. Rund 1,3 Millionen Teile haben die mehr als 160 Mitarbeitenden am Hauptsitz Deggenhausertal (Baden-Württemberg) und am Standort Yangzhou in China im Jahr 2022 gefertigt, die meisten davon kundenspezifisch.

Für alle im Unternehmen ist es die zentrale Aufgabe, innovative Produkte zu entwickeln und diese mit hoher Produktqualität zu fertigen. Denn Qualität geht alle an. Dauerhaft ist das nur zu erreichen, wenn Qualität nicht ausschließlich mit Produktqualität gleichgesetzt wird. Ein Baustein zu diesem Vorhaben ist die integrierte QM-Software Babtec-Q, die seit 2021 in dem Unternehmen zum Einsatz kommt.

Magnetbau Schramme stellte die Einführung der QM-Software unter die Prämisse eines modernen Qualitätsverständnisses. Um sich langfristig wettbewerbs- und wachstumsfähig aufzustellen, will und muss das Unternehmen sein Qualitätsmanagement weiterentwickeln. Weg von der Reaktion, vom problembezogen reagierenden Feuerwehrmann, und hin zur ganzheitlich orientierten Aktion, die die langfristige Entwicklung der gesamten Organisation miteinbezieht.

Nicht nur den roten Faden in der Produktion im Blick

Aus diesem Bewusstsein heraus hat Magnetbau Schramme die Erwartungen an die Software und den auszuwählenden Softwarepartner festgelegt. Ein Hauptargument zugunsten von Babtec war, dass die durchgängige Standardsoftware alle Methoden und Techniken eines modernen Qualitätsmanagements vereint. Diese beschränken sich nicht ausschließlich auf den „roten Faden“ in der Produktion mit FMEA, Control-Plänen, Produktionslenkungsplänen, Reklamationsmanagement, Aufgaben- und Maßnahmenmanagement, sondern werden um managementorientierte Module wie das „Qualifikations- und Schulungsmanagement“ oder das „Prozessmanagement“ ergänzt. Im Sinne eines ganzheitlichen KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) zwingt beispielsweise die Einführung eines Qualifikations- und Schulungsmanagements das Unternehmen, in Strukturen und Schleifen zu denken, um Anforderungen an Stellen und somit auch an aktuelle oder zukünftige Mitarbeitende zu benennen und diese laufend anzupassen.

Dadurch entsteht eine Systematik für das gesamte Unternehmen, in der transparent ersichtlich ist, welche Qualifizierungsmaßnahmen notwendig und welche Fortschritte bereits eingetreten sind. Darüber hinaus hilft es bei der gezielten Suche nach geeignetem Personal. Beschriebene Prozesse sind für ein erfolgreiches Onboarding nicht nur hilfreich, sondern notwendig. Auch beim Offboarding wird schnell ersichtlich, welcher Verlust an Know-how durch den Weggang von Personen entsteht und wie diese wirkungsvoll ersetzt werden können.

Das entspricht der Erwartung der Geschäftsführung: Die Software soll alle Mitarbeitenden stärker anleiten, ihre Qualifikationen sollen hinterlegt und der Bedarf an Schulungen oder Neueinstellungen jederzeit transparent sein.

Mehr als 2000 Dokumente
digital abgebildet

Eine besondere Herausforderung stellte im Projekt der Transfer einer enormen Zahl von Dokumenten bei weiterhin laufender Gültigkeit dar. Dank des Moduls „Dokumentenlenkung“ innerhalb der Babtec-Software konnten in kurzer Zeit mehr als 2000 Dokumente in der neuen Umgebung digital abgebildet werden. Ergänzt werden diese nun durch mehr als 50 dokumentierte Prozesse, die über das Modul „Prozessmanagement“ allen Mitarbeitenden zur Verfügung stehen.

Damit jede und jeder Einzelne an der Qualität im Unternehmen mitwirken kann, ermöglicht die browserbasierte Oberfläche Babtec-Q Go den unternehmensweiten Zugriff auf alle hinterlegten Dokumente und Prozesse. Auch ohne separate Installation können Mitarbeitende über ihren Browser auf Informationen und Ressourcen wie Prozesse oder Dokumente zugreifen – egal, ob am PC, Smartphone oder Tablet. Die miteinander verknüpften Softwaremodule helfen dabei, Medienbrüche zwischen verschiedenen Systemen zu reduzieren und Softwareinseln zu vermeiden.

Prozesse werden an die Software angepasst

Mit Babtec verfügt Schramme über einen Partner, der durch die Softwarepflege zeitnah auf (vor allem normative) Änderungen reagiert, um diese in den Standard der Software zu übernehmen. Gerade der Standardleistungsumfang ist für Magnetbau Schramme nämlich von besonderer Bedeutung: Anstatt stur den bestehenden Vorgehensweisen zu folgen, sollen eigene Arbeitsweisen oder Prozesse gegebenenfalls an die Standardsoftware von Babtec angepasst und damit eine Einführung nah am Standard erreicht werden. Dadurch profitiert das Unternehmen vom Wissen und der Erfahrung der mehr als 1200 Industrieunternehmen, die bereits erfolgreich mit der Babtec-Software arbeiten, und macht sich fit für das geplante Wachstum.

Projektplan muss sich
anpassen lassen

Neben den Funktionen der Software selbst ist auch die Zusammenarbeit mit dem Softwarepartner im Projektmanagement ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Ohne einen bei Bedarf anzupassenden Projektplan besteht die Gefahr eines eher unkoordinierten Vorgehens: Meetings verlaufen dann ohne konkreten Plan, Informationen werden mitunter nur mündlich weitergegeben und nicht dokumentiert, alle Beteiligten machen nur das, was sie gerade im Moment für richtig halten. Das Unternehmen profitiert in diesem Fall allerhöchstens von Einzelaktionen und nicht von gelebten Prozessen.

Ein Positivbeispiel dagegen ist die geplante Einführung des „APQP“-Moduls (Advanced Product Quality Planning) von Babtec-Q bei Magnetbau Schramme. Der Hintergrund dieses Vorhabens ist, dass Änderungen oder Störungen im Automotive-Bereich nicht selten die Durchführung eines eigenen Projekts erfordern. Ein professionelles und für alle Beteiligten transparentes APQP ist dafür unverzichtbar.

Auf diesen kurzfristigen Bedarf hat Babtec etwa durch Schulungen per Videokonferenz reagiert. Es folgte eine Testphase mit drei kompletten APQPs, aus deren Ergebnissen anschließend das geplante Vorgehen für APQP-Projekte abgeleitet und den Beteiligten im Unternehmen – inklusive Geschäftsführung und aller Abteilungsleiter – vorgestellt und deren Feedback für die Weiterentwicklung des Prozesses berücksichtigt wurde. Durch dieses Vorgehen konnte in kurzer Zeit das gesamte Unternehmen auf die APQP-Methodik eingestimmt und diese nahe am Standard der Babtec-Software eingeführt werden.

Im Ergebnis können beide Seiten Erfahrungen sammeln und die Einführung der APQP-Software innerhalb des Unternehmens Magnetbau Schramme vorbereiten und durchführen. Das Projekt ist insofern auch eine Blaupause für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Magnetbau Schramme und Babtec, die für beide Unternehmen Nutzen mit sich bringt.

Eine Vision bei Magnetbau Schramme ist außerdem die smarte Fabrik. Innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre sollen die betroffenen Systeme mit der Babtec-Software vernetzt werden, um eine insgesamt offene Lösung für die prozessorientierte Durchgängigkeit der Daten zu ermöglichen. Denn: Verfügbarkeit und Qualität der Daten sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung der Prozesse, der Produktion sowie des Qualitätsmanagements und bringen die Vision einer smarten Fabrik einen Schritt näher.


Bild: Magnetbau Schramme

Dr. Joachim Hümmler

Geschäftsführer

Magnetbau Schramme

www.magnetbau-schramme.de



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