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KI, Hyperspectral Imaging, Embedded Vision und 3D: das sind die Bildverarbeitungstrends auf der Vision vom 8. bis 10. Oktober 2024 in Stuttgart.

Messe
Vision wieder Hotspot für industrielle Bildverarbeitung

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KI, Hyperspectral Imaging, Embedded Vision und 3D: das sind die Trends der Bildverarbeitungsbranche auf der Vision vom 8. bis 10. Oktober 2024 in Stuttgart.

Die Weltleitmesse für Bildverarbeitung gewährt Einblicke in die Trendthemen in der Medizintechnik, der Lebensmittelindustrie oder beispielsweise der Recyclingindustrie. Letztere profitiert beispielsweise von Hyperspectral Imaging in Verbindung mit KI. „Hyperspectral Imaging mit höherer spektraler Auflösung ermöglicht eine sehr genaue Materialidentifikation. Weltweit werden weniger als 5 % der Kunststoffe recycelt. Wir können mit Hilfe der hyperspektralen Bildgebung aber bereits heute alle Arten von Kunststoffpolymeren trennen, was bedeutet, dass wir über die Mittel verfügen, um Kunststoffe zu recyceln“, sagt Lars Rosenkvist Fenger, CEO von Qtechnology. Das dänische Unternehmen hat einen gezielten Ansatz für KI und Hyperspektralkameras gewählt. Auf der Vision stellt es seine neuen Hyperspektralkameras vor.

Embedded Vision und KI sind weitere Trendthemen auf der Messe: Embedded Vision bietet intelligente Anwendungslösungen, indem sie sehr kompakte und leistungsstarke Bildverarbeitungs-Systeme ermöglichen. „Der Einfluss von KI wächst kontinuierlich durch die Integration von AI-Chips in Prozessoren. Wir präsentiert auf der diesjährigen Vision die neuesten Trends wie MIPI-Anbindungen an Prozessoren, erweitertes Zubehör, innovative Funktionalitäten und diverse FPGA-Beschleuniger“, so Jan-Erik Schmitt, VP of Sales bei Vision Components. Für Anwendungen in den Bereichen Elektronik und E-Mobilität, wie etwa die Inspektion von Oberflächen, kommen 3D-Sensoren zum Einsatz, die auf der Messe zu sehen sein werden.

Bildverarbeitung für Oberflächeninspektionen

Oberflächeninspektion ist auch das Anwendungsfeld von AT – Automation Technology. Das Unternehmen wird auf der Messe die neue 3D-Sensorreihe XCS präsentieren, die gemeinsam mit Elektronik-OEMs entwickelt wurde. „Mit hochwertiger Laserlinienprojektion und präziser Optik erkennt der XCS kleinste Oberflächendetails. Im Bereich 3D spielen zudem Geschwindigkeit und Softwarelösungen eine wichtige Rolle, weshalb wir diese Themen gezielt adressieren“, berichtet CEO Daniel Seile.

Großes Rahmenprogramm auf der Vision

Auch im Rahmenprogramm der Vision werden die Trendthemen aufgegriffen – sei es bei den Industrial Vision Days, bei den Scientific Vison Days oder bei der Verleihung des Vision Awards. Besonders gespannt sein kann man auf die Podiumsdiskussion „Generative AI for Machine Vision – Dream or Coming True“, die im Rahmen der Industrial Vision Days stattfindet, die gemeinsam vom VDMA Machine Vision und der Messe Stuttgart organisiert werde. „Das Thema Generative KI für die Bildverarbeitung ist von großer Bedeutung für die Branche, nicht zuletzt durch Entwicklungen wie ChatGPT2. Es bleibt abzuwarten, wo die Bildverarbeitungsindustrie aktuell steht: Gibt es bereits konkrete Entwicklungen hin zu einem VisionGPT? Welche neuen Anwendungsfelder könnten durch den Einsatz von Generativer KI erschlossen werden?“, sagt Anne Wendel, Leiterin der VDMA Fachabteilung Machine Vision.

Trendthema synthetische Daten auf den Scientific Vision Days

Ganz oben auf der Agenda der Scientific Vision Days steht das Trendthema synthetische Daten. So lassen sich mit Digitalen Zwillingen bereits vor dem physischen Aufbau realitätsnahe und qualitativ hochwertige Datensätze berechnen. Dies erleichtert die korrekte Auslegung von Bildverarbeitungssystemen und reduziert den Testaufwand an der Produktionsanlage. Dadurch sind die Systeme schneller einsatzbereit. Bei der Anwendung von KI-Methoden erleichtert die Kombination von realen Sensordaten mit sensorrealistischen synthetischen Daten das Daten-Balancing und hilft, Datenverzerrungen zu reduzieren. Die Robustheit und Genauigkeit der Methoden wird dadurch deutlich verbessert. „Diese Innovationen verschieben die Grenzen des Einsatzes von KI in der Bildverarbeitung“, sagt Petra Thanner Expertin für Bildverarbeitung und thematische Koordination am AIT Austrian Institute of Technology, das die Scientific Vison Days in Kooperation mit der Messe Stuttgart organisiert.

Ein weiterer Schwerpunkt der Scientific Vison Days liegt auf Spitzentechnologien im Bereich Machine Vision. Dabei geht es unter anderem um moderne Objektive und innovative Erfassungsmethoden, die die Qualität des 3D-Scannens verbessern, indem sie durch klarere und detailliertere Bilder die Grundlage für bessere Rekonstruktionen bilden. Fortschritte in der Mikroskopie ermöglichen schnelleres Scannen, was wiederum die Abtastrate verbessert und die Analyse beschleunigt. Neue Lösungen optimieren auch das Imaging transparenter Materialien und sorgen für eine zuverlässigere Datenerfassung. Darüber hinaus wird die Anwendung der 3D-Scanning-Technologie auf Bereiche wie Schweißen und Mikroskopie ausgeweitet, was die Qualitätskontrolle für kleinste Details und damit die Präzision der Produkte deutlich verbessert. „Diese Fortschritte treiben die Weiterentwicklung der Bildverarbeitung voran und eröffnen neue Einsatzmöglichkeiten, die weit über die heute etablierten Anwendungsfelder hinausgehen“, ergänzt Thanner.

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