… verursachte die Lieferung fehlerhafter Teile zum Stückpreis von 3,9 Pfennig: obwohl mit vier Teilen pro Auto nur ein Wert von 15,6 Pfennig verbaut wurde, summierten sich die Kosten für Ersatz, Aus-und Einbau usw. auf 2,3 Millionen Mark – wobei es sich nicht um sicherheitskritische Bauteile handelte.
In seinem Urteil vom 31. März 1998 (VI ZR 109/97) weist der Bundesgerichtshof einem Zulieferer umfangreiche Haftung zu, wenn er ein fehlerhaftes Produkt liefert und bejaht somit in vollem Umfang dessen Schadenersatzpflicht.
Fachleute sind übereinstimmend der Ansicht, dass als Konsequenz in Zukunft auch die Hersteller von kleinen (billigen) Zulieferteilen ihre Produkte einer lückenlosen 100%igen Kontrolle unterziehen müssen, um nicht mit hohen Schadenersatzforderungen konfrontiert zu werden.
Als Prüfverfahren kommt, sobald es um eine Überprüfung der gesamten Produktion geht, nur die Wirbelstromprüfung in Frage. Wirbelstrom zeichnet sich ganz allgemein durch folgende Eigenschaften aus:
– zerstörungsfrei (wichtig, denn schließlich wollen Sie Ihre Produktion ja verkaufen und nicht weg werfen, oder?)
– schnell (denn Ihre Produktion soll doch nicht durch den “Flaschenhals” Prüfung limitiert sein, oder?)
– sauber und rückstandsfrei (denn Nacharbeit kostet nur Geld, und zwar Ihres!)
– reproduzierbar und objektiv (oder wollen Sie Qualitätssicherung nach dem Zufallsprinzip?)
– automatisierbar (und damit rationalisierbar: So ist häufig sogar eine Senkung der Prüfkosten pro Teil erzielbar!)
Die Technik sollte natürlich die Vorzüge des Wirbelstroms voll ausspielen. Standardkomponenten, die sich für die jeweilige Prüfaufgabe individuell konfigurieren lassen, brächten nicht nur Vorteile für die Inbetriebnahme, sondern auch in der laufenden Produktion.
Beispiele:
1. Prüfung von Kugeln 01,5 … 6mm auf Materialverwechslung und Härte (Abb.)
Durchsatz (mit Mehrfrequenzverfahren): # 40.000 Stück pro Stunde
2. Rissprüfung an Kolbenbolzen
Durchsatz: 1.800 … 4.500 Stück pro Stunde (längenabhängig)
3. Prüfung von Nockenrollen (Ringen) auf Materialverwechslung und Härte.
Durchsatz (mit Mehrfrequenzverfahren): 18.000 Stück pro Stunde.
In allen drei Prüfsystemen kommen Standardgeräte und -komponenten zum Einsatz. Das minimiert den Integrationsaufwand und das Realisierungsrisiko.
A QE 503
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Im GRATIS-Whitepaper finden Sie Tipps für die Optimierung der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien – von der Optimierung einzelner Prozessschritte bis zum Gesamtprozess mit Smart Manufacturing. So erhöhen Sie die Qualität, verkürzen Prozesszeiten, verringern die Betriebskosten…
Teilen: