Bereits zur Emo und zur Control wurde von Werth ein schneidenbezogenes Werkzeugscanning mit Drehachse vorgestellt. Dieses Verfahren wurde nun vollständig in die 3D-Messsoftware WinWerth integriert. Hintergrund der Entwicklung ist die automatische Messung der Werkzeugschneiden während der Drehung um die Werkzeugachse. Dies ist nun ohne Vorkenntnisse über die Anzahl der Schneiden oder die vorliegende Teilung möglich. Im Ergebnis des Scans stehen die 3D-Koordinaten der Schneiden als Punktewolken zur weiteren Auswertung zur Verfügung. Diese beinhalten insbesondere die Korrekturen, welche zur Kompensation von Taumelbewegungen der Drehachse vor der Messung bestimmt wurden. Dadurch ist eine lagerichtige Zuordnung der Messergebnisse im Raum gewährleistet und die Ableitung einer 2D-Hüllkontur möglich. Anhand dieser können typische Merkmale des Werkzeuges, wie z. B. maximale Durchmesser, Steigungswinkel oder Nutenteilung bestimmt werden. An der Hüllkontur, wie auch der 3D-Punktewolke, ist zusätzlich der Soll-/Ist-Vergleich mit entsprechender farblicher Abweichungsdarstellung möglich.
Werth Messtechnik, Gießen
QE 518
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