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Auto kommt von automatisiert

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Auto kommt von automatisiert

Auto kommt von automatisiert
Rund ums Auto sind mittlerweile bereits viele Prozesse automatisiert; sei es der Versicherungsabschluss oder der Verkauf über Online-Portale. Bild: lyudinka/stock.adobe.com
Die Digitalisierung sorgt dafür, dass nicht nur in der Qualitätssicherung, sondern auch im Alltag viele Dinge automatisiert ablaufen. Aber will man das immer? Ist das Vertrauen in den Menschen nicht größer? Die Redaktion von Quality Engineering hat dazu unterschiedliche Meinungen.


Kürzlich habe ich mein Auto verkauft. Ich wollte es eigentlich – so wie früher – inserieren, um es an eine Privatperson zu verkaufen. Doch mein Mann hielt das für keine gute Idee: Wenn nämlich die potenziellen Käufer so wenig zuverlässig und freundlich seien wie die Interessenten für andere Waren, die wir hin und wieder über einschlägige Plattformen anbieten, dann werde sich der Autoverkauf ziemlich spaßbefreit gestalten. Der Gedanke daran, auf Leute zu warten, die entweder trotz Terminvereinbarung erst gar nicht kommen oder dann mein Auto schlechtreden, ließ mich schaudern. Deshalb entschied ich mich doch dafür, das Auto nicht an einen richtigen Menschen, sondern anonym an einen Plattform-Betreiber zu verkaufen, der schon im Namen signalisiert, dass er mein Auto kaufen will. Zugegeben, ich war skeptisch. Aber der gesamte Prozess, hochgradig automatisiert durch ein erstes Online-Angebot nach dem Ausfüllen eines Formulars auf der Website, lief bis zur finalen Unterschrift total glatt – und das binnen 48 Stunden.

Bild: Studioline Photography

Sabine Koll, Redaktion Quality Engineering, ist von Internet-Auto-Portalen begeistert.


Die Automatisierung beschleunigt Prozesse, was in vielen Fällen ja sehr hilfreich ist. Aber es gibt Bereiche, in denen ich mit einem richtigen Menschen sprechen muss. Vor allem wenn es um Themen geht, die für mich nur schwer zu durchschauen sind – wie zum Beispiel Versicherungen. Informationen zu den einzelnen Angeboten mit all ihren verschiedenen Möglichkeiten durchzulesen, ist für mich in etwa so sinnvoll, wie eine Bedienungsanleitung in chinesischer Sprache zu studieren. Ich habe schon gehört, dass es total praktisch sein soll, zum Beispiel Autoversicherungen online auszuwählen und abzuschließen. Für mich kommt das nicht in Frage. Ich möchte in ein Büro gehen, einem menschlichen Berater gegenüber sitzen und mit ihm darüber sprechen, welche Versicherungsvariante für mich die passende ist. Dann kann ich beispielsweise direkt nachfragen, wenn er Begriffe verwendet, die ich nicht verstehe. Sollte das mal irgendwann nicht mehr möglich sein, werde ich komplett aufs Fahrrad umsteigen.

Bild: Tom Oettle

Markus Strehlitz,
Redaktion Quality
Engineering, muss mit Menschen sprechen.

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