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Automatische Feuchtmitteldosierung

Sensorsystem
Automatische Feuchtmitteldosierung

Automatische Feuchtmitteldosierung
Das drahtlose Sensorsystem zur Bestimmung der Temperatur am Zylinder einer Druckmaschine besteht aus feststehendem Induktionskopf (unten links), im rotierenden Zylinder integrierte Sensoreinheit (oben links) und Empfangsstation mit Schnittstelle zur Maschinensteuerung (oben rechts) Bild: Pro-Micron
Beim Druck hängt das Druckbild von unterschiedlichen Faktoren ab. Eine zentrale Rolle spielen die Druckplatten, die über Dosiersysteme mit Feuchtmittel und Farbe versorgt werden. Die benötigte Feuchtmittelmenge ist beispielsweise abhängig von der Temperatur am Druckzylinder, so dass die Kenntnis über den aktuellen Temperaturwert notwendig ist, um die Feuchtwerke optimal regeln zu können. Die Rotation des Druckzylinders erfordert ein drahtlos kommunizierendes Messsystem, wobei die Forderung nach Wartungsfreiheit die Verwendung von Batterien ausschließt.

Diese Anforderungen hat Pro-Micron GmbH & Co. KG, Kaufbeuren im Auftrag eines großen Druckmaschinenherstellers in einem System umgesetzt. Es besteht aus einem feststehenden Induktionskopf, der für die drahtlose Energieübertragung vom Stator auf den Rotor sorgt. Die Sensoreinheit ist im rotierenden Zylinder untergebracht und stellt das Kernstück des Sensorsystems dar. Hier wird die Energie aufgenommen, die Temperatur gemessen, das Signal verarbeitet und per Funk an die Empfangseinheit gesendet. Von dort aus gelangen die Signale über eine kundenspezifische Schnittstelle zur Maschinensteuerung, werden dort ausgewertet, an die Steuerung der Feuchtwerke weitergeben und die Feuchtmittelmenge entsprechend dosiert.
Die Sensoreinheit ist im Druckzylinder integriert in eine etwa daumengroßen Öffnung, die zur Montage der Plattenzylinder dient und normalerweise mit einem Füllstück verschlossen ist. Genau dieser Raum wurde nun genützt, um die Komponenten für Temperaturmessung, Signalverarbeitung, Funkübertragung und Energieeinkopplung robust und kompakt in den rotierenden Zylinder unterzubringen.
Die Sensoreinheit wird drahtlos über den feststehenden, in der Fingerschutzspindel integrierten Induktionskopf mit Energie versorgt. Aufgrund des stark eingeschränkten Bauraumes wurde hierbei eine Lösung realisiert, bei der immer dann Energie übertragen wird, wenn sich Induktionskopf und Sensoreinheit gegenüberstehen. In der Sensoreinheit wird so schrittweise Energie gesammelt und sobald genügend Ladung vorhanden ist, die Temperatur gemessen und die Daten per Funk an die Empfangsstation gesendet. Das System ist so ausgelegt, so dass sowohl beim langsamen Hochlaufen des Zylinders als auch bei voller Drehzahl immer genügend Energie zur Durchführung der Messaufgabe vorhanden ist.
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