Vor diesem Hintergrund bietet die weit verbreitete Brinell-Härteprüfung zahlreiche Vorteile. Bei dem Verfahren der Brinell-Härteprüfung, das im Jahre 1900 von dem Schweden Johann Augist Brinell entwickelt wurde, werden Hartmetallkugeln unterschiedlicher Durchmesser mit definierter, materialabhängiger Kraft auf ein Bauteil gedrückt. Der jeweilige Eindringdurchmesser wird mit Hilfe von Kameras oder Mikroskopen vermessen, wobei der mittlere Durchmesser des Eindruckes und die Prüfkraft als Grundlage für die Berechnung der Härte dienen. Hinzu kommt ein entscheidender Vorteil, der insbesondere für die Siepmann Werke von großer Bedeutung ist: Die Brinellhärte lässt sich direkt in Zugfestigkeiten umrechnen. Dadurch werden das Anfertigen von Zugstäben und die damit verbundene Zerstörung des Werkstückes vermieden.
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